- 10.12.2013, 11:23:46
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"Neujahrskonzert 2014" live im ORF: Michael Beyer setzt Wiener Philharmoniker und Wiener Staatsballett in Szene
Technische Vorbereitungen auf Hochtouren, "Backstage"-Film von Felix Breisach vor Fertigstellung, überraschende Live-Tanzeinlage im Musikverein
Utl.: Technische Vorbereitungen auf Hochtouren, "Backstage"-Film von
Felix Breisach vor Fertigstellung, überraschende
Live-Tanzeinlage im Musikverein =
Wien (OTS) - Nur noch drei Wochen, dann ist es wieder so weit: Am 1.
Jänner 2014, um 11.15 Uhr live in ORF 2 und Ö1, überträgt der ORF -
zum 56. Mal in seiner Geschichte - das traditionelle "Neujahrskonzert
der Wiener Philharmoniker" aus dem Goldenen Saal des Wiener
Musikvereins. In bester HD-Qualität und mit Dolby Digital 5.1.-Sound
geht die - zum zweiten Mal von Daniel Barenboim dirigierte -
musikalische Grußbotschaft Österreichs um die ganze Welt. Die
Vorbereitungen des ORF zur anspruchsvollen TV-Übertragung des
hochkarätigen Konzertevents, der mittlerweile mehr als 80 Länder
erreicht, laufen auf Hochtouren. Für die Bildregie zeichnet heuer
erstmals Michael Beyer verantwortlich. Somit ist der vom ORF bereits
vielfach eingesetzte Regisseur, der bisher u. a. schon beim
"Sommernachtskonzert" der Wiener Philharmoniker sowie mehrfach bei
den Neujahrskonzertballetten für brillante ORF-Bilder sorgte,
erstmals für das gesamte Regiekonzept zuständig. Die beiden
Balletteinlagen zum diesjährigen Konzert wurden bereits im September
aufgezeichnet.
Bildregisseur Michael Beyer: "Ein Ritterschlag!" und "Keine Angst vor
Live-Situationen"
"Natürlich freue ich mich sehr, nach mehrfacher Zusammenarbeit mit
dem ORF und den Wiener Philharmonikern nun erstmals beim
Neujahrskonzert die Bildregie zu übernehmen", sagt Michael Beyer.
"Aufgrund der hohen Aufmerksamkeit und des festlichen Anlasses ist
das natürlich eine besondere Herausforderung! Für jeden Bildregisseur
ist das Neujahrskonzert gewissermaßen ein Ritterschlag", so Beyer.
Die Live-Situation macht den in Celle geborenen Deutschen überhaupt
nicht nervös: "Da ich selbst von der Musik und vom Theater komme, bin
ich sehr vertraut damit. Ich habe keine Angst vor Live-Situationen.
Im Gegenteil: Positive Motivation des Teams und das Adrenalin sorgen
dafür, dass jeder sein Bestes gibt. Diese Spannung ist bei
Aufzeichnungen, die anschließend bearbeitet werden können, fast nicht
herzustellen", schildert der auch international vielbeschäftige
Bildkünstler.
16 Kameras und neue Blickwinkel, aber: "Technik nicht im Vordergrund"
Insgesamt 16 Kameras setzt Michael Beyer beim "Neujahrskonzert 2014"
ein, darunter zwei Schienenkameras (eine davon erstmals über dem
Stehplatzraum mit Blick durch die Säulenreihe auf die Bühne), drei
Tower-Cams auf der Bühne und der Galerie sowie eine
Mini-Remote-Kamera auf der Bühne, die speziell den Dirigenten ins
Bild rückt. Diese Effektkameras ermöglichen wieder neue Blickwinkel
im Konzertsaal. "Natürlich ist es schwer, nach zahlreichen
Neujahrskonzerten im gleichen Saal noch vollkommen neue
Kamerapositionen zu 'erfinden'", erzählt Michael Beyer. "Uns ist es
aber diesmal geglückt, ein paar neue Akzente zu setzen. Es gibt zwei
Positionsvarianten heuer, dazu ein neues Konzept für eine bewegliche
Kamera auf einer Schiene im Bereich Stehparterre. Zu viel möchte ich
natürlich nicht verraten. Zudem hoffe ich, dass die Technik sich
nicht in den Vordergrund spielt, sondern immer nur dazu beiträgt, die
Musik und die Interpreten bestmöglich zu präsentieren", so Beyer.
Laufende Überprüfung und Verbesserung des Kamerakonzepts
Nur mehr drei Wochen bleiben dem Regisseur und seinem Team für die
Vorbereitungen auf den großen Tag. Für Michael Beyer persönlich
bedeutet das "viel Schreibtischarbeit an der Partitur, weil jede
Kameraeinstellung im Vorfeld genau geplant wird. Aber wichtiger für
mich ist die erste Phase der Vorbereitung im September/Oktober, in
der ich die Musik ohne Noten vor den Augen höre, um ein Gefühl für
die Atmosphären zu bekommen. Besonders gern mache ich das beim
Spazierengehen oder im Fitnessstudio." Sehr wichtig sind für den
"Herrn der Bilder" die Begehungen im Musikverein, bei denen die
Kamerapositionen festgelegt werden. "Die erste dieser Begehungen fand
bereits am 1. Mai statt", erinnert sich Beyer. "Natürlich wird das
erarbeitete Konzept in den Proben ab dem 26. Dezember überprüft und
ständig korrigiert, ergänzt und verbessert."
Zwei aufgezeichnete Balletteinlagen: Originelle Choreographie von
Ashley Page in prachtvollem Liechtenstein-Ambiente und exzeptionellen
Westwood-Kostümen
Bereits im Kasten ist die von Michael Beyer inszenierte
Ballettproduktion zum "Neujahrskonzert 2014". Ende September wurden
die Dreharbeiten zu den beiden bezaubernden Tanzeinlagen des Wiener
Staatsballetts im glanzvollen Ambiente des neu renovierten
Stadtpalais Liechtenstein abgeschlossen. Nach seiner erfolgreichen
Premiere 2013 zeichnet erneut der britische Choreograph Ashley Page
für die tänzerische Gestaltung der beiden Einlagen - dem Walzer "Die
Romantiker" von Joseph Lanner und der Polka "Pizzicati" aus dem
Ballett "Sylvia" von Léo Delibes - verantwortlich. Für die
exzeptionellen Kostümkreationen konnte keine Geringere als die
weltbekannte englische Modeschöpferin und Stilikone Vivienne Westwood
gewonnen worden. Das Haus Westwood hat den Walzer-Roben eine elegante
Note und den Polka-Kostümen einen witzig-frechen Touch verliehen und
so eine kongeniale Einheit mit dem klassisch-britischen Tanzstil des
Choreographen Page geschaffen.
Überraschungstänzer beim Live-"Donauwalzer" im Musikverein
Beim live getanzten Wiener Walzer "An der schönen blauen Donau" wird
es am Neujahrstag eine besondere Überraschung geben: Die beiden
österreichischen Weltklasse-Profitänzer und Heeressportler Kathrin
Menzinger und Vadim Garbuzov werden mit einer kunstvollen Variante
des Wienerischsten aller Gesellschaftstänze elegant durch den
Musikverein schweben. Das auch im Privatleben liierte Tänzerpaar ist
im Turnier- und Showtanz aktiv und konnte bisher zahlreiche Erfolge
bei Staats- und Weltmeisterschaften im Latein- und Standardfach
verbuchen. Erst dieses Jahr war das Paar bei gleich zwei
Weltmeisterschaften im Finale vertreten und vor knapp einem Monat
gingen die beiden mit einem "Donauwalzer" siegreich aus der
Wiener-Walzer-Konkurrenz der "Austrian Open Championships" hervor.
Einem breiten TV-Publikum bekannt wurden der 26-jährige in der
Ukraine geborene Österreicher und die 25-jährige Niederösterreicherin
aus Franzensdorf durch das ORF-Erfolgsformat "Dancing Stars", in dem
sie drei Staffeln hindurch, von 2011 bis 2013, die Promis übers
Parkett wirbelten. Auch sie werden für ihren Auftritt beim
"Neujahrskonzert 2014" in elegante Tanzroben der Marke Westwood
gehüllt.
"Es ist eine große Ehre für uns, beim Neujahrskonzert für ein
weltweites Millionenpublikum zu tanzen. Wir freuen uns sehr über
diese neue Möglichkeit und hoffen, den wunderschönen Klängen von
Johann Strauß' 'An der schönen blauen Donau' mit unserem Wiener
Walzer gerecht zu werden", sagen Kathrin Menzinger und Vadim
Garbuzov. Mitte Dezember tanzt das Paar in Italien seine letzte
Weltmeisterschaft für dieses Jahr, danach werden die beiden sich
intensiv mit der Musik und mit einer perfekt dazu passenden
Choreographie auseinandersetzen: "Nervös sind wir im Moment noch
nicht, aber wir bezweifeln, dass wir in der Silvesternacht viel
schlafen werden - und das wird ausnahmsweise mal nicht am Feiern
liegen! Wir können uns wirklich keinen schöneren Start ins neue Jahr
vorstellen und freuen uns auf eine unvergessliche Zeit gemeinsam mit
einem tollen Team!"
"Backstage": ORF-"Pausenfilm" von Felix Breisach blickt hinter die
Kulissen des Neujahrskonzerts
Der traditionelle ORF-Film in der Konzertpause, um circa 11.50 Uhr,
kommt diesmal von Felix Breisach: Unter dem bezeichnenden Titel
"Backstage" wirft der Filmemacher einen Blick hinter die Kulissen des
weltweit erfolgreichsten Klassik-Events. Über fast ein Jahr
erstrecken sich die Vorbereitungen dazu: Breisach verfolgt mit der
Kamera u. a. die Arbeit an den Kostümen, die ersten Proben des
Orchesters sowie die Produktion der beiden Ballette im einzigartigen
Stadtpalais Liechtenstein. Der Film zeigt den enormen Einsatz der
ORF-Technik und auch den großen Arbeitsaufwand, der nötig ist, um den
Musikverein mit der Blumenpracht zu schmücken. Die rund 25-minütige
Produktion ist ganz aktuell und wird daher erst letzter Minute vor
der Live-Übertragung des "Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker"
fertiggestellt.
ORF-Auftaktprogramm am Neujahrstag: Dirigentenporträt und
Musikverein-Doku, Westwood-Filmporträt bereits am 29. Dezember
Durch das Programm der ORF-Neujahrskonzertübertragung führt auch am
1. Jänner 2014 wieder Barbara Rett. Zum Auftakt der
Neujahrskonzert-"matinee" in ORF 2 stehen das Dirigentenporträt "Wege
zur Musik mit Daniel Barenboim" (9.55 Uhr) und die ebenfalls von
Felix Breisach gestaltete Dokumentation "Goldene Klänge - Der
Musikverein Wien" (10.30 Uhr) auf dem ORF-Spielplan. Bereits am
Sonntag, dem 29. Dezember, stimmt die "matinee" mit "Vivienne
Westwood - Do it yourself" (9.05 Uhr), einem Porträt der Designerin
der diesjährigen Kostüme für die Ballett- und Tanzeinlagen, auf das
"Konzert der Konzerte" ein.
TV-Dakapo-Termine und ORF-TVthek
Das Neujahrskonzert - eine Produktion des ORF in Zusammenarbeit mit
den Wiener Philharmonikern - wird am 6. Jänner um 10.00 Uhr in ORF 2
wiederholt, der "Pausenfilm" "Backstage" läuft davor, um 9.35 Uhr.
ORF III Kultur und Information bringt bereits am Neujahrstag um 20.15
Uhr eine Aufzeichnung des Konzerts inklusive "Backstage". Ein
weiteres Dakapo ist am 4. Jänner um 20.15 Uhr in 3sat zu sehen.
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