- 10.12.2013, 10:08:36
- /
- OTS0049 OTW0049
Weitere Steuererhöhung für Autofahrer? Anhebung der NoVA wird zum Diskussionspunkt in den Regierungsverhandlungen
Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU): Erhöhung der NoVA aus mehreren Gründen nicht nachvollziehbar
Utl.: Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU): Erhöhung der NoVA aus
mehreren Gründen nicht nachvollziehbar =
Wien (OTS) - Wurde vor den Wahlen eine generelle Steuerentlastung
versprochen, so ist mehr als zwei Monate danach das Gegenteil der
Fall: Diesmal ist die Normverbrauchsabgabe (NoVA) im Visier der
Regierung, diese soll Gerüchten zu Folge erhöht werden. Felix Clary,
Sprecher der Automobilimporteure und Initiator des MFU findet klare
Worte zu den neuangekündigten Maßnahmen: "Eine Anhebung der NoVA ist
eine klare Massensteuererhöhung, die vor den Wahlen ausgeschlossen
wurde. Außerdem ist diese Ankündigung ein entgegengesetzter Schritt
um eine Erneuerung des Fahrzeugbestandes mit weniger Emissionen zu
erreichen. Uns geht es seit Jahren um eine echte Reform der NoVA, die
zwischenzeitlich in Abwicklung und Berechnung viel zu kompliziert
geworden ist. Eine weitere Anhebung widerspricht den immer wieder
geäußerten Zielen einer Verwaltungsvereinfachung und bringt außerdem
keinen nennenswerten Beitrag zur Budgetentlastung."
Die NoVA wird fällig, wenn ein Kraftfahrzeug zum ersten Mal zum
Verkehr in Österreich zugelassen wird. Im Nachbarland Deutschland und
vielen anderen EU-Ländern gibt es keine Zulassungssteuer.
Burkhard W.R. Ernst, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels und
neben Clary ebenfalls Sprecher des MFU zeigt sich enttäuscht von der
Regierung: "Diese Steuererhöhung widerspricht ganz klar den
Ankündigungen von Kanzler Werner Faymann. Dieser hatte vor der Wahl
angekündigt, keine Massensteuern einzuführen. Ökologisch gesehen ist
diese Maßnahme nicht sinnvoll, da wieder keine neuen sauberen
Fahrzeuge gekauft werden, sondern weiterhin mit älteren gefahren
wird, die die Umwelt nachweislich stärker belasten".
Über das Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU)
Das Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU) ist ein Zusammenschluss
von Interessenvertretungen aus dem automotiven Sektor. Aufgabe und
Ziel ist es, die Verkehrspolitik aktiv mitzugestalten. Dazu zählen
die Stärkung der multimodalen Fortbewegung und die Sicherstellung
einer nachhaltigen gesellschaftspolitischen Akzeptanz für
individuelle Mobilität sowie eines entsprechenden Umfeldes und einer
positiven gesellschaftspolitischen Einstellung zum Thema "Automobil".
Zusätzlich muss der für Österreich so wichtige Wirtschaftsfaktor
"rund ums Automobil" stärker ins öffentliche Bewusstsein getragen
werden: Der automotive Sektor in Österreich umfasst 450.000 Personen,
die direkt oder indirekt in der Automobilwirtschaft beschäftigt sind.
Somit hängt jeder 9. Arbeitsplatz vom Automobil ab. Die Exportquote
der österreichischen Fahrzeugindustrie liegt bei rund 90 Prozent. Die
Umsatzerlöse aus Produktion, Handel und Reparatur betragen 43 Mrd.
Euro.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI