• 09.12.2013, 12:13:50
  • /
  • OTS0122 OTW0122

Besondere Hilfe für junge Patientinnen und Patienten

Zehn Jahre Mobile Kinderkrankenpflege

Utl.: Zehn Jahre Mobile Kinderkrankenpflege =

Bregenz (OTS/VLK) - Die Pflege und Betreuung von schwerkranken
Kindern ist eine spezielle Herausforderung. "Daher haben wir in
Vorarlberg - gemäß dem Grundsatz 'ambulant vor stationär' - seit zehn
Jahren die Mobile Kinderkrankenpflege, ein Angebot, das sich bestens
bewährt," betont Gesundheitslandesrat Christian Bernhard: "Ziel ist
es, die Lebensqualität der jungen Patientinnen und Patienten zu
verbessern". Ein besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang der
Initiatorin und Leiterin Sabine Österreicher sowie der connexia als
Trägerin der Einrichtung, so Bernhard weiter.

Im Rahmen der Mobilen Kinderkrankenpflege betreuen speziell
ausgebildete Kinderkrankenschwestern insbesondere chronisch kranke
oder gar sterbende Kinder und Jugendliche zu Hause. Die Möglichkeit,
in vertrauter Umgebung von den eigenen Angehörigen intensiv betreut
und unterstützt zu werden, ist gerade bei jungen Patientinnen und
Patienten sehr wichtig, betont Leiterin Sabine Österreicher: "Die
Kinder sollen dort gepflegt werden können, wo sie sich am wohlsten
fühlen - daheim in der Familie."

125 Kinder und Jugendliche betreut

Im Zeitraum von gut zweieinhalb Jahren (von Jänner 2011 bis August
2013) hat das Team der Mobilen Kinderkrankenpflege 125 Kinder und
Jugendliche betreut und dafür insgesamt knapp 9.000 Stunden
aufgewendet. Die meisten Zuweisungen erfolgten vom Landeskrankenhaus
Feldkirch und vom Krankenhaus Dornbirn (je 47). Fünf Patientinnen und
Patienten wurden von Kinderärzten aus dem niedergelassenen Bereich
vermittelt. Die häufigsten Erkrankungen der jungen Patientinnen und
Patienten betrafen Krebserkrankungen gefolgt von genetischen
Erkrankungen. Betreut wurden 53 Säuglinge und Kinder im Alter von
1-12 Monaten, 29 1- bis 5-Jährige sowie 42 über 5-Jährige.

Übergang vom Spital in die häusliche Pflege

Mit der Mobilen Kinderkrankenpflege wird ein reibungsloser
Übergang von der Spitalspflege in die häusliche Pflege gewährleistet
- dazu erfolgt ein ständiger Informationsaustausch mit allen
Beteiligten. Vor der Übernahme eines Kindes nach Hause wird zudem
sichergestellt, dass die Eltern bzw. pflegenden Angehörigen die
alltäglichen Pflegemaßnahmen sicher beherrschen. "Die
Pflegefachkräfte werden dabei zu wichtigen Bezugspersonen im
Familiensystem, sie bringen Kontinuität, Sicherheit, Entlastung und
bestärken die Eltern in ihrer Aufgabe. Dadurch kann sich das
Familienleben normalisieren, das familiäre Netz wird tragfähiger", so
Landesrat Bernhard. Den Familien entstehen - außer einem
Jahresbeitrag von 30 Euro - für die Mobile Kinderkrankenpflege keine
zusätzlichen Kosten, die Kosten werden vom Landesgesundheitsfonds
getragen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NVL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel