Wien (OTS) - Im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
wird heute im Rahmen eines Festaktes Arabella Eblinger mit dem
Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet.
Erwin Cimarolli erhält das Bundes-Ehrenzeichen. Mag. Elfriede
Dolinar, Franz Graf, Luz Leskowitz, Mag. Dr. Friedrich Pfatschbacher
und Ing. Herbert Zotti wird der Berufstitel "Professorin" /
"Professor" verliehen.
Arabella Eblinger wird für ihr Engagement als Kulturvermittlerin mit
dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet.
Als Arabella Kiesbauer einem breiten Publikum als Moderatorin von
Sendungen wie der ORF-Musikshow "Starmania" oder der jährlichen
Opernballübertragung bekannt, setzt sie sich, selbst Opfer
rassistisch motivierter Übergriffe, seit Jahren im Rahmen ihrer
beruflichen Tätigkeit gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Seit 2008 tritt
sie ehrenamtlich als Integrationsbotschafterin in Schulen bei
Diskussionen auf und unterstützt unter anderem die Initiative "MiA"
- Award für Frauen mit internationalem Hintergrund am internationalen
Frauentag als Moderatorin.
Erwin Cimarolli wird in Würdigung seiner langjährigen ehrenamtlichen
und Museumsarbeit das Bundes-Ehrenzeichen verliehen. Besonders
hervorzuheben ist sein Engagement für das Ski- und Heimatmuseums in
St. Anton am Arlberg und für den Bau eines Museums für den Tiroler
Historienmaler Mathias Schmid, das 1999 eröffnet wurde. Erwin
Cimarolli ist unter anderem Mitglied der Tiroler
Chronistenvereinigung und des Vereins Tiroler Landesmuseum
Ferdinandeum und hat auch als Autor wesentlich zur publizistischen
Aufarbeitung seines Interessens- und Forschungsgebietes beigetragen.
Den Berufstitel "Professorin" / "Professor" erhalten:
Senatsrätin i.R Mag.pharm. Elfriede Dolinar wird der Berufstitel
"Professorin" für ihre hervorragenden Verdienste als
Erwachsenenbildnerin und Pharmazeutin verliehen. Sie war von 1993 bis
2011 Leiterin der Anstaltsapotheke des Allgemeinen Krankenhauses
Wien, der größten Krankenhausapotheke Österreichs. Während ihrer
Leitung wurde eine Reihe von wichtigen Innovationsschritten gesetzt,
wie die ISO-Norm 9001 Zertifizierung der Anstaltsapotheke, ein
zukunftsweisender Schritt, der neue Qualitätsstandards setzte. In der
Folge konnte sie die AKH-Anstaltsapotheke auch als wichtige Partnerin
bei der Durchführung klinischer Studien etablieren. Ihr Engagement im
Bereich der MitarbeiterInnenweiterbildung spiegelt sich in der
Organisation von Fortbildungsveranstaltungen, der Gründung eines
Fortbildungsfonds und in der Mitgliedschaft bei der
Weiterbildungskommission der Österreichischen Apothekerkammer wider.
Als Vizepräsidentin der European Association of Hospital Pharmacists
war sie auch auf internationaler Ebene aktiv.
Franz Graf wird für sein langjähriges erfolgreiches Engagement als
Musikpädagoge und Musiker mit dem Berufstitel "Professor"
ausgezeichnet. Er studierte Trompete und Instrumental- und
Gesangspädagogik und begann seine berufliche Laufbahn als
Orchestermusiker. Seine erste Lehrtätigkeit führte ihn an das
Gymnasium Stubenbastei in Wien. Franz Graf ist Mitbegründer (1975)
und Leiter der Regionalmusikschule Strasshof an der Nordbahn
(Weinviertel), wo er seine jahrzehntelange Erfahrung als
Musikpädagoge in zahlreiche erfolgreiche Projekte - wie die
Blockflötenschule "Der Flötenmichl" - einfließen lässt. Unter seiner
Leitung wurde die Musikschule Strasshof zur einzigen
Regionalmusikschule des Bezirks mit mehreren Filialschulen ausgebaut.
Von 2000 bis 2004 war Franz Graf auch Vorsitzender des pädagogischen
Beirates und der Musikschulleiterkonferenz beim Land
Niederösterreich. Er ist Regionalsprecher für die Musikschulen im
Weinviertel und Mitglied des Landesfachbeirates für den Bewerb "Prima
La Musica". Seit 2011 leitet er die Volkshochschule Strasshof.
Luz Leskowitz wird für seine Verdienste als Musiker und
Kulturvermittler mit dem Berufstitel "Professor" geehrt. Er studierte
Geige unter anderem bei Ernst Wallfisch und Yehudi Menuhin. Neben
seiner künstlerischen Tätigkeit ist er bis heute als Organisator -
auch internationaler - Musikfestivals und Förderer des musikalischen
Nachwuchses tätig. 1979 gründete er sein eigenes Ensemble, die
"Salzburger Solisten", mit dem er weltweit konzertiert. 1991 übernahm
er die Direktion der "Salzburger Schlosskonzerte" im Schloss
Mirabell, die, mit 250 Konzerten im Jahr, als größte
Kammermusikkonzertreihe der Welt gelten. Hervorzuheben ist auch sein
Engagement als Initiator von Wettbewerben für NachwuchsmusikerInnen
und als Juror, u.a. beim Brahms-Wettbewerb in Hamburg oder beim
David-Oistrach Wettbewerb in Moskau. 2007 wurde ihm vom russischen
Kulturministerium der "Lomonosov-Orden" verliehen.
Mag. Dr. Friedrich Pfatschbacher wird für sein Engagement als
Musikpädagoge mit dem Berufstitel "Professor" ausgezeichnet. Er
studierte Klarinette und Musikwissenschaft und hat sich, neben seiner
bisherigen Tätigkeit als Lehrer und Direktor der Musikschule
Mautern/Liesingtal, besonders als Kulturvermittler und
Erwachsenenbildner sowie als Juror, Prüfer und wissenschaftlicher
Referent des Blasmusikverbandes große Verdienste erworben. Von 1992
bis 2002 fungierte er als Kapellmeister und Leiter der Big Band der
Ortsmusikkapelle Mautern, seit 2003 ist er Soloklarinettist der
Werkskapelle Donawitz. Mag. Dr. Friedrich Pfatschbacher ist Präsident
der 2006 gegründeten Österreichischen Klarinetten-Gesellschaft,
Chefdirigent des Klarinettenchors und Leiter des
Klarinetten-Ensembles "Woodwind". Seit 2012 ist er auch Repräsentant
der International Clarinet Association für Österreich.
Ing. Herbert Zotti wird für seine Leistungen als Kulturvermittler mit
dem Berufstitel "Professor" geehrt. Er hat sich als langjähriger
geschäftsführender Vorsitzender des Wiener Volksliedwerks und
Vorstandsmitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer
Volkstanz in herausragender Weise um die Sammlung, Archivierung und
Erforschung sowie um die Verbreitung, Pflege und Erneuerung des
Volksliedes, insbesonders des Wienerlieds verdient gemacht und dem
Genre neue Anerkennung verschafft. Das von Herbert Zotti
organisierte Wienerlied-Festivals "wean hean", das schon seit über
einem Jahrzehnt abgehalten wird, ist zu einer Art Plattform für neue,
junge und innovative Ansätze der Szene geworden. Er ist Mitinitiator
der "Sommerakademie Volkskultur" und Autor zahlreicher Publikation
zum Thema Volkslied.
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