• 15.11.2013, 11:41:05
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Aktuelle AGES-Untersuchung bei Mais: Öko-Pflanzenschutz wirksamer als Neonicotinoide

Auch erste Großflächenanwendung von Nematoden in der Steiermark erfolgreich

Utl.: Auch erste Großflächenanwendung von Nematoden in der
Steiermark erfolgreich =

Spielfeld/Wien (OTS) - Im Sommer kam es zu einer heftigen Diskussion
rund um Bienenschäden beim Einsatz von Neonicotinoid-Beizmitteln im
Maisbau, die zu einem Verbot dieser Mittel führte. Viele Maisbauern
waren verunsichert und glaubten, dass es keine Alternative zu den in
Verruf geratenen Beizmitteln gibt. Nun bestätigt eine aktuelle
Untersuchung der AGES: Mit dem antagonistischen Pflanzenschutzmittel
dianem - auf Basis von Nematoden (Fadenwürmern) - wird der
gefährliche Maiswurzelbohrer sogar effizienter bekämpft als mit
Neonicotinoiden. Der wissenschaftliche Feldversuch der AGES in
Deutsch Jahrndorf (Bgld) stellt dianem ein hervorragendes Zeugnis
aus: "In sämtlichen ausgebrachten Konzentrationen des Prüfmittel
konnte eine signifikante Wirkung auf die Larven des Maiswurzelbohrers
gegenüber der unbehandelten Kontrollfläche festgestellt werden. (...)
Die hieraus resultierenden Wirkungsgrade zwischen 60 und 70% können
als sehr hoch eingestuft werden." Im AGES-Versuch stellt sich ferner
heraus, dass mit dianem die ausgebrachte Population der
Maiswurzelbohrer auf unter 8 Käfer pro Pflanze gedrückt werden
konnte. Zum Vergleich: Beim ausgebrachten Neonicotinoid verblieben
durchschnittlich 12,2 Käfer pro Pflanze (Unterschied 50%!). Bei der
unbehandelten Kontrollfläche wurden mehr als 21 Käfer je Pflanze
gezählt. Die unter dem Markennamen dianem(R) in Österreich
erhältlichen nützlichen Nematoden sind seit 2013 in Österreich als
Pflanzenschutzmittel gegen den Maiswurzelbohrer zugelassen. Die rund
zwei Mrd. Nematoden (Menge/ha) des Pflanzenschutzmittels bekämpfen
den Maiswurzelbohrer bereits im Larvenstadium, indem sie diese
parasitieren und abtöten.

Erfolgreiche Großflächenanwendung auch in der Steiermark

Auch in der Südsteiermark zeigt eine großangelegte Testreihe der
Landwirtschaftskammer Steiermark, dass Nematoden den chemischen
Neonicotinoiden um nichts nachstehen. Ing. August Jost, Maisbauer in
Spielfeld, hat dort auf 25 ha verschiedene Pflanzenschutzmittel -
darunter auch Nematoden und Neonic-Beizmittel - gegen den
Maiswurzelbohrer getestet. Der anfänglich noch skeptische
Ackerbauprofi war positiv überrascht: "Der anfänglich noch skeptische
Ackerbauprofi war positiv überrascht: "Das nematodenhältige
Pflanzenschutzmittel dianem hat einen Wirkungsgrad, der mit den
Nenonicotinoid-Beizmitteln vergleichbar ist. Wir hatten damit trotz
massiver Sommer-Trockenheit eine gute Maisernte. Die Ausbringung der
Nematoden zur Maisaussaat war technisch leicht zu bewältigen, da bei
uns die meisten Gerätschaften aus der Reihenspritzung vorhanden waren
und lediglich die Einbringungsschare am Setzgerät nachgerüstet werden
mussten. Ich sehe die Nematodenanwendung als nachhaltige Methode zur
Bekämpfung des Maiswurzelbohrers. Bereits im Aufgangsstadium kann ein
guter Wurzelschutz erzielt werden. 2014 werde ich wieder Nematoden
einsetzen."

Infoveranstaltungen für Maisbauern geplant e-nema GmbH

Hersteller des Pflanzenschutzmittels dianem, plant nun eigene
Infoveranstaltungen in der Steiermark. "Nach dem Verbot der
Neonicotinoide ist das Interesse der Maisbauern an unserem
biologischen Pflanzenschutzmittel stark gestiegen. Um die Anfragen
zu bewältigen und umfassend informieren zu können, haben wir uns
entschlossen, ab Jänner 2014 Infoveranstaltungen in den wichtigsten
Maisanbaugebieten abzuhalten" so DI Michael Lichtenberg,
Projektleiter bei e-nema.
Infos für interessierte Bauern unter maisanbau2014@dianem.at

www.dianem.at
Presse-Fotos: http://dadaserver.com/pressebilder/

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