- 12.11.2013, 09:13:36
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"Kropflos durch Knopfloch" - Moderne Operations-methode hilft bei Schilddrüsenerkrankungen
Wien (OTS) - Im Herz-Jesu Krankenhaus, Wien Landstraße, setzen
Experten bei Operationen an der Schilddrüse auf die moderne Offene
Minimal-Invasive Technik (OMIT). Sie garantiert für die Patienten
eine kürzere Operations- und Genesungsdauer, sowie eine möglichst
geringe Narbenbildung.
"Bei Operationen an der Schilddrüse muss man in heutiger Zeit eine
wesentliche Anforderung erfüllen", erklärt OA Dr. Nikolaus Hölbling,
Leiter des Schwerpunkts für Schilddrüsenchirurgie im Herz-Jesu
Krankenhaus: "mit einem kleinen Eingriff, das beste OP-Ergebnis für
den Patienten erzielen. Die Offene Minimal-Invasive Technik wird
diesem Anspruch gerecht."
"All-in-One"-Gerät ermöglicht Mini-Schnitt.
Bei der Offenen Minimal-Invasiven Technik kommt ein spezielles Gerät
zum Einsatz, an dessen Entwicklung OA Hölbling maßgeblich
mitbeteiligt war. Dieses spezielle chirurgische Instrument ist sehr
zart gebaut und verfügt neben der Schneide- auch über eine
Verödungsfunktion, wodurch die Verwendung von Klemmen und weiteren
Hilfsgeräten während der Operation nicht mehr notwendig ist. Durch
OMIT können somit auch tiefreichende, große Knoten durch einen sehr
kleinen Einschnitt am Hals entfernt werden. Neben der kürzeren
Operations- und Genesungsdauer bleibt so auch nur eine sehr
unauffällige, kleine Narbe nach dem Eingriff zurück.
Kropf und Knoten - Erkrankungen der Schilddrüse.
Erkrankungen der Schilddrüse, die chirurgisch behandelt werden
müssen, äußern sich als Struma oder Knoten an der Schilddrüse. Unter
Struma (Kropfbildungen) versteht man Schwellungen oder Vergrößerungen
der Schilddrüse. Knoten sind eigenständige Gewächse, sie können an
der Schilddrüse vereinzelt oder vielfach auftreten. Diese Knoten
können "normalfunktionell" (stören den Hormonhaushalt nicht), "heiß"
(es wird mehr Jod gespeichert als der Organismus braucht) oder "kalt"
(sie speichern kein oder zu wenig Jod) sein. Insbesondere kalte
Knoten bergen das Risiko von Schilddrüsenkrebs.
Symptome bei Schilddrüsenerkrankungen.
Die Schilddrüse ist das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers. Sie
ist eine Hormondrüse, deren Hauptaufgabe die Speicherung von Jod und
die Produktion von Jod-Hormonen ist. Sie steuert damit den
Energiestoffwechsel aller Organe. Bei einer Erkrankung der
Schilddrüse kann es zu einer Über- oder Unterfunktion des
Stoffwechsels kommen.
Bei einer Überproduktion an Schilddrüsenhormonen wird der
Energiehaushalt angekurbelt. Daraus ergeben sich Symptome wie innere
Unruhe, Nervosität, Schwitzen, Bluthochdruck und Gewichtverlust.
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse zeigen sich Symptome wie
Verlangsamung, Antriebsschwäche, Verstopfung, Gewichtszunahme und
teigige Schwellung von Haut und Zunge.
Untersuchungsmethoden und operative Behandlung.
Zur Abklärung einer Schilddrüsenerkrankung gibt es drei wesentliche
Untersuchungsmethoden: Die Ultraschall-Untersuchung, eine
Blutuntersuchung und die Szinitgraphie (Darstellung der
Jod-Speicherfähigkeit). Eine operative Behandlung bei
Schilddrüsenerkrankungen ist dann notwendig, wenn die medikamentöse
Behandlung nicht anschlägt, Kropf oder Knoten an der Schilddrüse
durch ihre Größe Atembeschwerden verursachen oder bei einem kalten
Knoten mit Verdacht auf Schilddrüsenkrebs.
Informationen und fachärztliche Beratung.
Schilddrüsenambulanz: Mittwoch: 10 - 12 Uhr, nach telefonischer
Terminvereinbarung unter +43 (1) 712 26 84-1214.
Bildmaterial abrufbar unter www.vinzenzgruppe.at/presse
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