- 10.10.2013, 11:46:44
 - /
 - OTS0122 OTW0122
 
Am 11. Oktober ist Welt-Ei-Tag
Eierdatenbank schafft Transparenz bis zum Konsumenten
Utl.: Eierdatenbank schafft Transparenz bis zum Konsumenten =
Wien (OTS) - Knapp 6 Mio. Legehennen werden in Österreich gehalten,
 damit werden 80% der heimischen Eiernachfrage gedeckt. Der
 Pro-Kopf-Verbrauch liegt sehr konstant bei rund 234 Eiern.
 Durchschnittlich EUR 47,30 gab ein österreichischer Haushalt 2012 für
 Eier aus.
Rund 715 Mio. Eier im Wert von EUR 168 Mio. wandern in Österreich
 über die Ladentische, etwa 78% aller Frischeier im
 Lebensmitteleinzelhandel, der Rest über alternative Bezugsquellen wie
 Märkte, ab Hof-Einkauf oder Zustellung direkt vom Bauern. Im Bereich
 der Frischeier sind jene aus Käfighaltung in den Supermärkten, wie
 auch überall sonst, längst tabu und seit einigen Jahren komplett aus
 dem Angebot verschwunden. Den Löwenanteil nach Haltungsform nimmt
 mengenmäßig die Bodenhaltung mit 66,2% ein, 21,9% entfallen auf
 Freilandhaltung, 11,8% auf Bio-Haltung.
Eier sind die Topseller im Biosegment. 18,4% wurden 2012 in dieser
 Qualität gekauft, das ist der höchste Bio-Anteil bei allen
 Frischeprodukten.
Kochen und Backen hat bei älteren Konsumenten mehr Tradition als
 bei den jungen. In Haushalten mit Haushaltsführern bis 29 Jahren
 liegt der durchschnittliche Eier-Einkauf bei 54 Stück pro Jahr, ist
 der Haushaltsführer älter als 60, werden 139 Eier gekauft, verkocht
 und verbacken.
Den Konsumenten sind gute Qualität und guter Geschmack beim
 Eier-Kauf besonders wichtig. Das ergab eine RollAMA-Motivanalyse im
 August vorigen Jahres. Für 83% der Befragten hat garantierte
 Salmonellenfreiheit oberste Priorität. Guter Geschmack, Frische, die
 österreichische Herkunft, artgerechte Haltungsbedingungen der
 Legehennen sowie eine behördliche Prüfung der Qualität sind für mehr
 als 50% wichtige Kriterien beim Einkauf. "Mit dem AMA-Gütesiegel
 können wir den Konsumenten garantieren, dass wir genau diese
 Anforderungen kontrollieren, garantieren und damit Sicherheit beim
 Eier-Einkauf geben", erklärt Rudolf Stückler, AMA-Marketingmanager
 für Ei und Geflügel.
Eierdatenbank bringt Transparenz
Seit dem heurigen Sommer sorgt die Österreichische Eierdatenbank
 für noch mehr Nachvollziehbarkeit und Transparenz bis hin zum
 Konsumenten. Alle Eier mit dem AMA-Gütesiegel oder der Auslobung
 "Tierschutz geprüft" werden an diese europaweit einzigartige
 Datenbank gemeldet. Weiters nehmen zahlreiche Legehennenbetriebe, die
 nicht das AMA-Gütesiegel tragen, aber auch Packstellen sowie zwei der
 vier heimischen Ei-Aufschlagwerke freiwillig daran teil. In der
 Datenbank werden die Warenströme tagesaktuell dokumentiert. "Damit
 haben wir in Österreich das 'gläserne Ei' geschaffen", erklärt Martin
 Greßl, Obmann der Eierdatenbank.
In Österreich darf kein Frisch-Ei im AMA-Gütesiegel-Programm den
 Bauernhof ohne Stempelung verlassen. Diese Einzeleikennzeichnung
 fasst die Information über Herkunftsland, Haltungsform und
 Legehennenbetrieb zusammen. Sämtliche Wege zwischen Landwirt,
 Packstelle und Handel werden von Lieferscheinen mit allen relevanten
 Angaben begleitet.
Konsumenten können seit wenigen Monaten selbst nachprüfen, woher
 das eingekaufte Ei stammt. Unter www.eierdatenbank.at wurde der
 Quick-Egg-Check installiert. Nach Eingabe der Kennzeichnung am Ei
 erhalten interessierte Konsumenten Auskunft über den
 Legehennenbetrieb und die Haltungsform der Tiere.
Trockeneiwerk seit Frühsommer im Betrieb
Vor wenigen Monaten nahm Österreichs erstes Trockeneiwerk seinen
 Betrieb auf. In Gnas in der Steiermark werden seitdem Vollei-,
 Eigelb- und Eiweißpulver produziert. Dafür werden ausschließlich
 heimische, gentechnikfrei erzeugte und über die Datenbank
 dokumentierte Eier verarbeitet. Diese stammen zur Gänze von
 AMA-Gütesiegel zertifizierten Legehennenbetrieben.
Bei der ZAG, der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der
 Geflügelwirtschaft, zeigt man sich über die Inbetriebnahme höchst
 erfreut. "Dieses Eipulver abgesicherter Qualität schafft die
 Voraussetzungen dafür, dass Produzenten verarbeiteter Lebensmittel
 auf heimischen Ei-Rohstoff zurückgreifen können", so Geschäftsführer
 Michael Wurzer. 
 (Schluss)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AIZ






