• 01.10.2013, 12:43:05
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ORF-Neujahrskonzert 2014: Balletteinlagen im Stadtpalais Liechtenstein fertiggestellt

Dakapo für Choreograph Ashley Page, Kostüm-Debüt für Vivienne Westwood

Utl.: Dakapo für Choreograph Ashley Page, Kostüm-Debüt für Vivienne
Westwood =

Wien (OTS) - Rund drei Monate dauert es noch bis zum nächsten
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das der ORF am 1. Jänner
2014 wieder in die ganze Welt übertragen wird. Kürzlich abgeschlossen
wurden die Dreharbeiten zu den traditionellen Balletteinlagen, die
diesmal aus dem Wiener Stadtpalais Liechtenstein kommen. Die
prunkvollen Räumlichkeiten des nach umfangreicher Restaurierung im
neuen Glanz erstrahlenden Barockjuwels boten das würdige Ambiente für
zwei Ballettnummern, die von Solistinnen und Solisten des Wiener
Staatsballetts getanzt wurden. Nach seiner erfolgreichen Premiere im
Vorjahr zeichnete erneut der britische Choreograph Ashley Page für
die tänzerische Gestaltung der beiden Einlagen - des Walzers "Die
Romantiker" von Joseph Lanner und der Polka "Pizzicati" aus dem
Ballett "Sylvia" von Léo Delibes - verantwortlich. Für die Kostüme
konnte heuer, passend zum exklusiven und exzeptionellen Stil der
Location, erstmals die britische Stilikone Vivienne Westwood gewonnen
werden. Die ORF-Bildregie lag in den bewährten Händen von Michael
Beyer.

ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Die hochkarätigen
Balletteinlagen des Wiener Staatsballetts sind immer ein glanzvoller
Höhepunkt des Neujahrskonzerts. Hier finden Topleistungen statt: von
Tänzern und Kreativen über die Wiener Philharmoniker bis zu den
ORF-TV-Machern und unseren Partnern. Das Ergebnis ist ein
Gesamtkunstwerk an Bildern und Musik, das weltweit einzigartig ist.
Als Vermittler dieser künstlerischen Botschaft am Beginn jeden Jahres
setzt der ORF ein unverwechselbares weltweites kulturelles Zeichen.
Bei so einer Produktion muss alles stimmen, hier darf keine
Nachlässigkeit oder Trivialität Einzug halten. Der ORF und seine
Partner stellen diese Qualität und diese Topleistung Jahr für Jahr
unter Beweis."

Fürstliches Versprechen eingelöst

Bereits vor zehn Jahren durfte der ORF - noch vor der offiziellen
Eröffnung - das damals neu renovierte Gartenpalais der fürstlichen
Familie Liechtenstein für die Live-Produktion der Neujahrsballette
nutzen. Die damals höchst erfolgreiche Zusammenarbeit fand nun 2013
ihre Fortsetzung: nach der mehrjährigen aufwendigen Restaurierung des
Stadtpalais hinter dem Burgtheater hielt die Fürstenfamilie ihr
langjähriges Versprechen und gestattete dem ORF die Nutzung der
Prunkräume des einzigartigen Prachtbaus in der Wiener Innenstadt für
die Ballettaufzeichnungen zum Neujahrskonzert 2014. Barocke
Stuckdecken, üppiges Neorokoko-Interieur, Originalmöblierung und die
raffinierten Thonet-Parkettböden eröffnen Einblicke in vergangene
Epochen, deren Zauber sich auch das rund 40-köpfige
ORF-Produktionsteam nicht entziehen konnte.

Haute Couture zum Tanzen

Auch für das Modehaus Westwood - allen voran Vivienne Westwood und
ihr Kreativdirektor und Ehemann Andreas Kronthaler - war die
historische Location eine Inspirationsquelle. Ihre Ballettkostüme,
die von ART for ART gefertigt wurden, spiegeln die Umgebung sowie den
exquisiten Lebensstil längst vergangener Zeiten wider - und
kokettieren auch mit dem einen oder anderen kultigen Modezitat
eigener Kollektionen. So sind die unterschiedlichen Modelle beider
Polka-Tanzpaare aus klassischem schottischem Tartan, der bei Vivienne
Westwood eine lange Tradition genießt. Die Kostüme der fünf
Walzer-Paare setzen auf abendliche Eleganz: Fünf sehr
unterschiedliche prachtvolle Roben hüllen die Damen in die
kostbarsten und farbenprächtigsten Stoffe, bei deren Auswahl aus dem
Vollen geschöpft wurde. Auch die Modelle der männlichen Tänzer sind
klassisch-elegant gehalten.

Die Herausforderung für das Haus Westwood formuliert Gregor Pirouzi,
seines Zeichens selbst Designer und als Repräsentant des Labels und
Inhaber des Flagshipstores in Wien für die Kostümkoordination beim
Neujahrskonzertballett verantwortlich, so: "Hier mussten wir uns erst
auf eine gewisse Art und Weise annähern und verstehen, wie der
jeweils andere arbeitet und denkt, was technisch überhaupt möglich
ist und vor allem, was jeder benötigt, um Hochleistungssport mit
Eleganz und Mode zu verbinden und daraus ein stimmiges Ganzes zu
kreieren."

Höchstleistungen zwischen Prunkstiege und Ballsaal: zehn Tänzer/innen
im Einsatz

Für die stimmige Performance sorgten zehn hochkarätige Solistinnen
und Solisten des Wiener Staatsballets in folgenden Paarungen: Maria
Yakovleva und Alexis Forabosco, Irina Tsymbal und Kirill Kourlaev,
Ketevan Papava und Eno Peci, Nina Poláková und Mihail Sosnovschi
sowie Prisca Zeisel und Kamil Pavelka tanzen den Walzer von Joseph
Lanner, der im Ballsaal und Quadratsaal gefilmt wurde. Die
Prunkstiege und das nicht minder prächtige Treppenhaus des Palais
Liechtenstein dienten als Schauplatz für Léo Delibes
"Pizzicati"-Ballettmusik, die von den Paaren Maria Yakovleva und Eno
Peci sowie Irina Tsymbal und Kirill Kourlaev mit Bravour und Witz
interpretiert wird. Unter der choreographischen Leitung von Ashley
Page, der mit kreativem Stil und hochprofessioneller Arbeit bereits
im Vorjahr nicht nur Ballettdirektor Manuel Legris beeindruckte,
liefen die Tänzer/innen zu Höchstformen auf. Folgerichtig erhielt
Page von ihm den Auftrag, im Frühjahr 2014 erstmals für die große
Kompanie des Staatsballetts ein abendfüllendes Stück herauszubringen
- die Uraufführung von Schnitzlers "Reigen" in der Wiener Volksoper.
Der ORF darf sich dafür rühmen, durch sein Erstengagement als
Spiritus Rector fungiert zu haben. Ein weiteres Beispiel dafür, dass
die Ballettproduktion beim Neujahrskonzert immer wieder Anstoß für
künstlerische Neuentdeckungen gibt.

ORF-Konzertübertragung mit Rekordwerten

Der ORF strahlt das "Neujahrskonzert 2014" live am 1. Jänner ab 11.15
Uhr in ORF 2 aus. Die Übertragung des "Konzerts der Konzerte" aus dem
Wiener Musikverein - eine Produktion des ORF in Zusammenarbeit mit
den Wiener Philharmonikern - erzielt regelmäßig Topreichweiten und
gilt als der meistgesehene Konzertevent weltweit. Die diesjährige,
bereits 55. Übertragung sahen im ORF bis zu 1,322 Millionen
Zuseher/innen. Mit durchschnittlich 1,164 Millionen bei 62 Prozent
Marktanteil erreichte das heuer in mehr als 80 Ländern gezeigte
Konzert sogar den höchsten Wert seit Beginn der elektronischen
ORF-Reichweitenmessung im Jahr 1991.

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