- 26.09.2013, 10:36:28
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VKI-Aktion: Energiekosten-Stop: "Gemeinsam weniger zahlen!"
Österreichs erster Gemenschaftseinkauf von Strom und Gas
Utl.: Österreichs erster Gemenschaftseinkauf von Strom und Gas =
Wien (OTS/VKI) - "Gemeinsam weniger zahlen!" Unter diesem Motto
startet der Verein für Konsumenteninformation (VKI) Österreichs
ersten Gemeinschaftseinkauf von Strom und Gas. Ziel der Aktion ist
es, möglichst vielen Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit
zu bieten, Strom- und Gaskosten zu sparen. Denn die Energiekosten
gehören in vielen Fällen zu den größten Belastungen des
Haushaltsbudgets.
"Die Idee wurde bereits in einigen europäischen Ländern
erfolgreich erprobt", erläutert Franz Floss, VKI-Geschäftsführer für
die Bereiche Untersuchung und Publikation. "Konsumenten, die ihre
Strom- und Gaskosten reduzieren wollen, melden sich kostenlos und
unverbindlich auf der Webseite www.energiekosten-stop.at an. Wir
sammeln diese Anmeldungen und organisieren im Anschluss ein
Bestbieterverfahren, bei dem wir landesweit die jeweils besten
Angebote ermitteln. Wer dann zum neuen, günstigeren Tarif wechseln
möchte, kann dies mit wenig Aufwand tun. Unser unschlagbares Argument
ist: Gemeinsam sind wir ein Großkunde."
"Es lohnt sich, aktiv zu werden", betont Josef Kubitschek,
VKI-Geschäftsführer für die Bereiche Recht und Beratung bei der
Vorstellung der Aktion. "Nutzen Sie die Gelegenheit. Machen Sie mit.
Sagen Sie es weiter. Je mehr Konsumenten Teil unserer
Aktionsgemeinschaft werden, desto besser sind die Chancen auf einen
günstigen Preis. Schließlich haben wir alle nichts zu verschenken."
Wie funktioniert der Energiekosten-Stop?
1) Anmeldung: Diese ist bis 16.12.2013 auf der Website
www.energiekosten-stop.at unverbindlich und kostenlos möglich. Dazu
müssen nur Name, E-Mail-Adresse, Postleitzahl, derzeitiger
Energielieferant und der ungefähre Jahresenergieverbrauch (laut
letzter Abrechnung) angegeben werden. Teilnehmen können alle
Privathaushalte Österreichs.
2) Versteigerung: Am 17.12.2013 organisiert der VKI unter den
Energieanbietern eine Versteigerung: Im Rahmen eines
Bestbieterverfahrens wird das beste Angebot für Ökostrom, für Gas
sowie für den Kombibezug von Strom und Gas ermittelt.
3) Neuer Tarif: Ab Mitte Jänner 2014 erhalten alle registrierten
Teilnehmer eine Benachrichtigung per E-Mail mit der individuell
berechneten Ersparnis, die durch einen Umstieg auf den neuen Tarif
möglich ist.
4) Einfach wechseln und sparen: Jeder Teilnehmer kann ab Mitte
Jänner 2014 entscheiden, ob er zum neuen Tarif wechseln will. Dazu
braucht man nur ein Online-Formular auszufüllen, den Rest erledigt
der VKI.
Warum ein "Energiekosten-Stop"?
Der österreichischen Energiewirtschaft zufolge hat seit der
Liberalisierung vor rund zehn Jahren schon jeder zweite
Industriekunde seinen Stromlieferanten gewechselt. Bei den
Privathaushalten sind dies nur 13 Prozent, bei Gas nur rund neun
Prozent. Die tatsächliche Zahl der Wechsel-Haushalte ist noch
geringer, da viele von ihnen schon zwei Mal oder öfter gewechselt
haben. Österreich ist damit in puncto Wechselfreudigkeit Schlusslicht
in der EU.
Konsumenten können im Gegensatz zu Großkunden in der Regel auch
keine günstigeren Tarife ausverhandeln. Ihnen wird ein Fixvertrag
vorgeschrieben. Daher zahlen Konsumenten die höchsten Preise für
Energie - z.B. mit einem Haushaltsstrompreis von rund 20 Cent pro
Kilowattstunde gegenüber einem Industriestrompreis von im Schnitt 13
Cent.
"Unsere Aktion ,Energiekosten-Stop' gibt einen Anstoß für ein Mehr
an Wettbewerb im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten. Indem wir
viele private Haushalte zu einem ,Großkunden' bündeln, stärken wir
ihre Verhandlungsmacht. Auf diese Weise wollen wir für Konsumenten
die gleichen Voraussetzungen wie für große Kunden schaffen", so
Kubitschek.
Wie viel kann man sparen?
Ein Wechsel zahlt sich für Konsumenten selbst ohne
"Großkundenrabatt" aus:
Ein österreichischer Durchschnittshaushalt mit einem
Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh kann gemäß E-Control derzeit -
abhängig vom Versorgungsgebiet - seine Jahresabrechnung zwischen rund
60 Euro in Tirol und Vorarlberg und 170 Euro in Oberösterreich
reduzieren. Bei Gas liegt die Einsparung zwischen 124 Euro in Tirol
und 261 Euro in Salzburg (bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh).
Strom und Gas zusammengenommen sind jährliche Einsparungen von bis
zu rund 400 Euro möglich. Allerdings ist hier auch der Einmalrabatt
für den Wechsel miteinberechnet. Ohne diesen liegt die maximal
mögliche Ersparnis derzeit bei rund 250 Euro.
"Von diesen Werten ausgehend rechnen wir im Rahmen unseres
Energiekosten-Stops aufgrund des von uns angestrebten
,Großkundenrabatts' nochmals mit einer weiteren Ersparnis für die
Teilnehmer", betont Floss. "Wichtig ist aber vor allem eines: Je mehr
Konsumenten mitmachen, desto besser sind unsere Chancen auf einen
Preisnachlass."
Europäische Vorbilder und Partner
"Energiekosten-Stop" ist eine Aktion des VKI, die in Kooperation
mit der niederländischen Firma PrizeWize organisiert wird. PrizeWize
- ein unabhängiges Vergleichsportal - hat bereits ähnliche Aktionen
mit Konsumentenorganisationen in Belgien, Großbritannien, Portugal
und den Niederlanden erfolgreich umgesetzt.
SERVICE: Sämtliche Informationen zur Aktion gibt es unter
www.energiekosten-stop.at. Fragen zum Energiekosten-Stop beantworten
wir auch unter der kostenlosen Hotline 0800 810 860 (von Montag bis
Freitag, 8-20 Uhr).
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