FPÖ-Spitze gar nicht interessiert an sauberer Abgrenzung
Utl.: FPÖ-Spitze gar nicht interessiert an sauberer Abgrenzung =
Wien (OTS) - "Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht irgendein
FPÖ-Funktionär durch einschlägige rechtsextreme Äußerungen, Symbole
oder Gesten auffällt", kommentiert Karl Öllinger, Abgeordneter der
Grünen, die jetzt publik gewordene Geste des Bundesgeschäftsführers
der FPÖ, Hans Weixelbaum.
Öllinger, der über den Blog "Stopptdierechten.at" intensiv die
rechtsextreme Szene beobachtet, will nach unzähligen Vorfällen allein
in den letzten Monaten deshalb nicht mehr an FPÖ-Chef Strache
appellieren, hier tätig zu werden: "Ich halte Appelle an Strache,
hier für Ordnung zu sorgen, für sinnlos. Die FPÖ hat ein permanentes
Problem mit ihrem rechten Rand. Die Parteispitze ist gar nicht
willens, da für eine saubere Abgrenzung zu sorgen."
Öllinger erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass es Strache
selbst war, der erst gestern in einem Facebook-Eintrag zum "Marsch
auf Wien" aufgerufen hat: "Das war der Kampfruf von Walter Pfrimer,
mit dem 1931 der Pfrimer-Putsch versucht wurde. Ich nehme der FPÖ und
Herrn Strache einfach nicht ab, dass sie so ahnungslos sind. Egal, ob
Kühnen-Gruß, Pfrimers Kampfaufruf oder geheime Facebook-Gruppen, die
FPÖ spielt mit diesen Versatzstücken aus der Vergangenheit. Dafür
sollte die FPÖ an den Wahlurnen bestraft werden."
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