• 27.08.2013, 08:31:13
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Klarstellung des Tiroler Jägerverbandes zu den publik gewordenen jagdlichen Verfehlungen in Leutasch/Tirol!

Innsbruck (OTS) - Das gestern publik gewordene Video das Bilder
zeigt, in denen eine angeschossene Gams in absolut beschämender Art
und Weise über Felsen gestreift wird, veranlasst den Tiroler
Landesjägermeister DI Anton Larcher zu folgender Klarstellung:
"Dieses Video, spricht unabhängig von seiner Entstehungsgeschichte
für sich. Wer derart mit Tieren umgeht, der hat in der Tiroler
Jägerschaft keinen Platz. Ich bin über diese barbarische
Vorgehensweise der beteiligten Jäger und Pirschbegleiter schockiert
und werde dieses Verbrechen gegen jeden ethischen Grundsatz der Jagd
nicht akzeptieren. Wir haben bereits ein Disziplinarverfahren
eingeleitet und ich gehe davon aus, dass hier nur ein Entzug der
Jagdkarte (n) das Ergebnis eines Verfahrens sein kann. Zudem wird der
Tiroler Jägerverband Anzeige gegen die Verantwortlichen wegen
Tierquälerei einbringen. Wer so mit unseren Wildtieren umgeht, der
hat in der Tiroler Jägerschaft keinen Platz.

Ich werte das als schweren Schlag ins Gesicht eines jeden
Weidmanns. Jeder der auch nur die geringste Ahnung von der Jagd hat,
weiß wie abscheulich und dilletantisch hier gehandelt wurde. Man
nähert sich nicht wie ein Halbschuh-Tourist einem angeschossenen
Tier. Schon gar nicht verlängert man das Leiden eines Tieres so
sinnlos."

Das Video wurde vom Tiroler Jägerverband und vom zuständigen
Bezirksjägermeister Thomas Messner analysiert. Dabei konnten einige
der Beteiligten identifiziert werden. Der Schütze, dem Vernehmen nach
ein russischer Jäger soll in den nächsten Tagen identifiziert werden.
"Ich gehe davon aus, dass der Schütze im Besitz einer Jagdkarte ist.
Ich werde jedenfalls alles in meiner Macht stehende tun, dass jemand
der so agiert nie mehr wieder in Tirol jagen wird", stellt
Landesjägermeister Anton Larcher fest.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben bleiben dem Jagdpächter 10 Tage
ab Erlegung einer Gams bis diese der Behörde zu melden ist. Larcher:
"Sobald wir weitere Details und Fakten vorliegen haben werden wir
diese schauerlichen Aktionen mit aller zu Gebote stehenden Schärfe
und Härte ahnden. Ich konnte den Jagdpächter des betroffenen
Jagdgebietes bis dato nur telefonisch zur Rede stellen. Man kann
allerdings davon ausgehen, dass neben dem Schützen auch der
Jagdleiter des betroffenen Reviers sowie alle beteiligten Personen
rechtlich zur Verantwortung gezogen werden."

Der Tiroler Jägerverband wird sich jedenfalls mit den weiteren
beteiligten Behörden eng abstimmen und für volle Aufklärung Sorge
tragen. "Wir werden auch innerhalb der Jägerschaft dieses Problem
aufarbeiten. Für so etwas gibt es für mich Null-Toleranz und keinen
Pardon bei der rechtlichen Verfolgung."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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