• 23.08.2013, 09:24:29
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Unterschätzt und tödlich: Kippfenster

Österreichischer Tierschutzverein klärt Katzenbesitzer auf

Utl.: Österreichischer Tierschutzverein klärt Katzenbesitzer auf =

Wien (OTS) - Obwohl immer wieder davor gewarnt wird, ignorieren
manche Katzenbesitzer die große Gefahr, die Kippfenster für ihre
Lieblinge darstellen. Die von Natur aus sehr neugierigen Tiere sehen
diese nämlich als Einladung. Meist schaffen es die Samtpfoten mit
Kopf und Bauch durch den Spalt und bleiben dann mit dem Becken
hängen. Bei ihren teils heftigen Befreiungsversuchen verkeilen sie
sich oft noch stärker. Dabei können sie sich gravierende Verletzungen
an Knochen, Nerven und Gewebe zuziehen. Oft werden die Körperteile
hinter der eingeklemmten Stelle nicht mehr ausreichend mit Blut
versorgt oder die Nerven abgeklemmt. Bleibende Lähmungen der hinteren
Gliedmaßen sind möglich. Im schlimmsten Fall kann das sogenannte
Kippfenster-Syndrom sogar zum Tod der Katze führen.

Die "Assisi-Hof" Tierrettung des Österreichischen
Tierschutzvereins wird immer wieder zu derartigen Notfällen gerufen.
Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen
Tierschutzvereins kennt das Dilemma der Katzenbesitzer: "Viele
Menschen möchten die Fenster in ihrer Abwesenheit weder vollständig
verschließen, noch vollständig öffnen, aus Angst vor Einbrüchen oder
einem Unwetter."

Was also tun? Hemetsberger rät: "Im Fachhandel gibt es z.B. den
sogenannten Katzenfreund. Ein Keil wird einfach in den Spalt des
geöffneten Kippfensters geschoben. Er verhindert so, dass die
Stubentiger immer tiefer in den Spalt rutschen."
Und falls es doch einmal passiert? "Eine eingeklemmte Katze muss so
schnell wie möglich vorsichtig befreit und zum Tierarzt gebracht
werden. Je rascher das passiert, desto größer sind ihre Chancen auf
vollständige Genesung", so Hemetsberger abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TSV

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