• 23.08.2013, 08:36:31
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FPÖ-Hofer: Globalisierungs-Agrarmodell ist zum Scheitern verurteilt

Faire Preise und gesunde Lebensmittel statt giftiger Profit-Landwirtschaft

Utl.: Faire Preise und gesunde Lebensmittel statt giftiger
Profit-Landwirtschaft =

Wien (OTS) - "Die Agrarwirtschaft ist dringend in eine andere
Richtung zu reformieren als es das derzeit verhandelte
Freihandelsabkommen der EU mit den USA vorsehen wird", betont heute
der freiheitliche Umweltsprecher und Vizeparteiobmann NAbg. Norbert
Hofer. "Massentierhaltung, inklusive Massentierleid,
Pestizidcocktails aus der chemischen Giftküche in Feldfrüchten,
ausgelaugte und übersäuerte Böden, Bauernsterben und
Energievergeudung für überflüssige Transporte sind die Symptome einer
völlig fehlgeleiteten Landwirtschaftsform."

"In Südamerika werden Gentechnik-Futtermittel für den europäischen
Markt angebaut", berichtet Hofer. "Auf riesigen Flächen, die für die
lokale Nahrungsmittelproduktion fehlen. In Europa werden unsere
sogenannten Nutztiere dann mit z. B. Gen-Soja gefüttert, um eine
Überproduktion zu gewährleisten, die dann Billigexporte, etwa nach
Afrika, nach sich zieht. Dort werden die ansässigen Bauern arbeitslos
und zu Flüchtlingen, die meist nach Europa kommen."

Hofer weiter: "Die internationalen Nahrungsmittelmonopole profitieren
von dieser Praxis umso mehr als die Bauern heute nur noch einen
Bruchteil früherer Anteile für ihre Erzeugnisse erhalten. Den großen
Rest schöpfen die Lebensmittel-, Handels- und Chemiekonzerne ab. Sie
profitieren. Die Europäer, und mit ihnen die Österreicher, erhalten
dafür ungekennzeichnete Gentechnik-Nahrungsmittel - die sie nicht
wollen, bis zur Gesundheitsgefährdung chemiebelastete Nahrungsmittel
- die sie ebenfalls nicht wollen, Produkte unbekannter Herkunft, die
unschwer auch hierzulande erzeugt werden könnten und zu guter Letzt
ein wachsendes Flüchtlingsproblem, das nicht nur, aber eben auch auf
die gängige Landwirtschaftspraxis zurückzuführen ist. Deren Betreiber
bereichern sich hemmungslos, währen unsere Sortenvielfalt verarmt,
unsere bäuerlichen Betriebe zusperren und unsere Lebensmittel
mitunter zu rezeptpflichtigen Chemiebomben verkommen. Ich warne daher
ausdrücklich davor, sich von europäischer Seite wieder einmal
bereitwillig über den Verhandlungstisch ziehen zu lassen, da die USA
bereits angekündigt haben, eine vollständige Marktöffnung für ihre
Produkte einzufordern. Hormonfleisch, Produkte geklonter Tiere,
Chlorhühnchen und eine Flut an Gentechnik-Konstrukten sind aber das
Gegenteil dessen, was wir brauchen: eine kleinstrukturierte
Landwirtschaft, die mit der Natur und nicht gegen sie arbeitet und
die für gesunde Lebensmittel und kurze Versorgungswege steht."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK

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