- 30.07.2013, 09:53:29
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Danube Flats Hochhausprojekt: Falsches Spiel mit Bürgerbeteiligung
"Aktion 21" wird Ergebnis der Anrainerbefragung in Frage stellen
Utl.: "Aktion 21" wird Ergebnis der Anrainerbefragung in Frage
stellen =
Wien (OTS) - Mit der am 31. Juli zu Ende gehenden Bürgerbefragung zum
Hochhausprojekt Danube Flats an der Reichsbrücke in Kaisermühlen hat
die Wiener Stadtregierung der Bürgerbeteiligung keinen guten Dienst
erwiesen. Nicht nur, dass lange versucht wurde die Bürger erst gar
nicht einzubinden, wird jetzt unter dem Deckmantel von
Infrastrukturverbesserungen versucht die Anrainer trickreich und
tendenziös im Sinne des Projektwerbers zu beeinflussen. Die Fragen
zielen offensichtlich darauf ab, die dafür nötigen gravierenden
Änderungen der Bebauungsbestimmungen leichter durchzubringen. Mit
einer Visualisierung aus der Vogelperspektive wird gefragt ob Danube
Flats gefällt. Warum nicht eine realistischere, bodennahe Perspektive
gewählt wurde lässt Schlüsse zu. Dem nicht genug wird ein Werbeblatt
des Projektwerbers als neutrale(?) "Information" beigelegt.
Der Verein "Aktion 21 - Pro Bürgerbeteiligung" erachtet daher die
Anrainerbefragung als Farce und nicht als ernsthaftes Bemühen der
Stadt Wien für Bürgerbeteiligung. Die "Aktion 21" will die ehrliche
Einbindung von Bürgern in der Entscheidungsfindung von
Planungsprozessen. 375 % Flächenwidmungsgewinn für einen Privaten, an
einem Standort, der bis jetzt aus guten Gründen bewusst(!) Wohnraum
widmungmäßig untersagt hat, kann wohl nicht plötzlich im
"öffentlichen Interesse" sein. Dies mit "Wien braucht mehr Wohnraum"
zu begründen kann nur als Scheinargument gelten, denn das würde für
jeden beliebigen, noch so ungeeigneten Standort in Wien zutreffen.
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