Wien (OTS/BMUKK) - Kulturministerin Dr. Claudia Schmied überreichte
heute im Stefan Zweiger Center in Salzburg den Österreichischen
Staatspreis für Europäische Literatur 2013 an den irischen
Schriftsteller John Banville.
"Dieser Preis würdigt Literatur, die auf höchstem Niveau Fragen
aufwirft und zeigt, welche Problematik, welches Risiko, aber auch
welche Verantwortung und Chance es bedeutet, Europäer zu sein", sagte
Ministerin Schmied. "John Banville ist ein Autor, dessen Stärke es
ist, das Wesensfremde - den Fremden in uns - im Menschen zu
erkennen."
Der österreichische Journalist Klaus Nüchtern unterstrich in seiner
an Originalzitaten reichen Laudatio, dass John Banville "ein wahrhaft
europäischer Autor ist." Er sei außerdem "einer, der seine Bildung
und Belesenheit nicht verschämt versteckt, sondern Gelehrte wie
Kopernikus, Kepler oder Newton zu Titelhelden gemacht hat."
"Es ist ein großes Privileg, in dieser schönen Stadt sein zu dürfen
und diesen wundervollen Preis zu erhalten", dankte John Banville.
"Die Tätigkeit des Autors ist es", so der Staatspreisträger, "mit
seinem Roman einen Traum zu haben. Nicht nur darüber zu schreiben,
sondern ihn tatsächlich zu erleben."
Der Österreichische Staatspreis für europäische Literatur wird seit
1965 vergeben. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Sie
wird jährlich für das literarische Gesamtwerk einer europäischen
Autorin bzw. eines europäischen Autors verliehen, das international
besondere Beachtung gefunden hat. Das Werk muss auch in
deutschsprachiger Übersetzung vorliegen. Die Entscheidung trifft eine
fünfköpfige Jury mit Stimmenmehrheit. Die diesjährigen Juroren sind
Dr. Bernhard Fetz, Mag. Olga Flor, Mag. Cornelius Hell, Mag. Klaus
Nüchtern und Mag. Claudia Romeder.
Hochaufgelöstes Bildmaterial steht unter
http://www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/2013/20130725.xml zur
Verfügung.
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