• 18.07.2013, 08:00:31
  • /
  • OTS0005 OTW0005

Die St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung fordert verbesserte und einheitliche Rahmenbedingungen im Kindergarten

Wien (OTS) - Einmal ist es das Thema Bewegung, das nächste Mal die
sprachliche Frühförderung - einzelne Themen aufzugreifen ist zu
wenig. Die Politik ist gefordert, einheitliche Rahmenbedingungen auf
Basis des "Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans" (2010) für
ganz Österreich zu beschließen.

Der Wandel des Kindergartens von einer "Betreuungseinrichtung" zu
einer "Bildungseinrichtung" ist formal schon vielfach vollzogen. Der
Kindergarten wird - Gott sei Dank - schon oft als erste
Bildungsinstitution gesehen und eben nicht mehr als Vorbereitung auf
den "eigentlichen" Beginn der Bildungskarriere, als "Vor-Schule".
Bildung beginnt mit dem ersten Tag des Lebens. Folgerichtig kommt den
frühen Kinderjahren und ihren Bildungseinrichtungen eine besondere
Bedeutung zu.

Aber warum gibt es keine grundlegenden Reformen in diesem Bereich?
Derzeit gibt es neun Landesgesetze mit unterschiedlichen
Qualitätsstandards betreffend Gruppengröße, Personal, Ausstattung
etc. Eine einheitliche Gesetzesgrundlage in ganz Österreich würde die
Qualitätsstandards im Elementarbereich sicherstellen.

"Im Sinne einer pädagogischen Qualität für alle österreichischen
Kinder braucht es eine bindende Definition bezüglich "qualifizierte
Betreuung". Es ist verfassungsrechtlich Ländersache, welchen
Betreuungsschlüssel, welche Rahmenbedingungen etc. Kinder und auch
das jeweilige Personal vorfinden. Dies ist für Träger eine immer
schwieriger werdende Situation. Mehr Plätze bedeutet auch ein Bedarf
an mehr Pädagoginnen und Pädagogen. Solange es kein einheitliches
Bundesrahmengesetz gibt, wird sich der Mangel an Fachpersonal negativ
auf die Qualität der Kinderbildung und Betreuung auswirken. Das kann
nicht im Sinne der Verantwortlichen sein.
Betreuungsschlüssel, Gruppengröße, Raumbedingungen drinnen und
draußen, Vor- und Nachbereitungszeit, Personalerfordernisse und die
Mindestkriterien der Ausstattung gehören zu den pädagogischen
Strukturbedingungen, die in jedem Bundesland anders geregelt sind.
Hier ist für die Zukunft eine Vereinheitlichung gefragt", erklärt
Mag. Elmar Walter, Geschäftsführer der St.
Nikolaus-Kindertagesheimstiftung, die Problematik.

Eine Reformierung der Ausbildung der PädagogInnen und
AssistentInnen, wie von vielen Verantwortlichen im Bereich der
Elementarpädagogik gefordert, geht damit einher.
Der "Bundesländerübergreifende BundesbildungsRahmenPlan" ist die
Basis, für ein einheitliches Gesetz für elementare
Bildungseinrichtungen in ganz Österreich. Jedes Kind hat ein Recht
auf ein faires Bildungssystem.

Über die St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung

Zur St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung zählen derzeit insgesamt
80 Standorte in Wien mit rund 850 MitarbeiterInnen und circa 6.000
Kindern. Ein gelebtes Miteinander, Erziehungspartnerschaft und ein
Interesse an den individuellen Lebensentwürfen der Kinder und ihrer
Familien zeichnen die pädagogische Arbeit der Stiftung aus.
Nähere Informationen zur Stiftung erhalten Sie unter www.kathkids.at
sowie unter www.facebook.com/nikolausstiftung.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NIK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel