- 16.07.2013, 10:01:50
- /
- OTS0039 OTW0039
Rotes Kreuz hilft 65.000 kongolesischen Flüchtlingen
Kampala (OTS/Rotes Kreuz) - Seit vergangenem Wochenende sind mehr als
65.000 Menschen aus dem Osten des Kongos nach Uganda geflohen. Grund
dafür sind Kämpfe zwischen bewaffneten Gruppen und der Armee in der
Stadt Kamango in der Provinz Nord Kivu.
Die Flüchtlinge wurden zunächst in Schulgebäuden untergebracht -
mittlerweile reicht dort der Platz nicht aus und es sind spontan
Camps entstanden. "Unsere Kollegen vom Ugandischen Roten Kreuz
leisten vor Ort Erste Hilfe, übernehmen die Registrierung von
Flüchtlingen und verteilen in Kooperation mit der Uno
Nahrungsmittel", sagt Max Santner, Leiter der Internationalen
Zusammenarbeit beim Österreichischen Roten Kreuz. "In den kommenden
Tagen werden zahlreiche weitere Hilfsgüter benötigt: Zelte, sauberes
Wasser, Decken und Moskitonetze."
Unter den Flüchtlingen befinden sich 8.000 Kinder und 200 schwangere
Frauen. Das Rote Kreuz hat 41 Kinder registriert, die unbegleitet aus
dem Kongo geflüchtet sind. Mitarbeiter des Suchdienstes bemühen sich,
ihre Familien ausfindig zu machen. Indessen erhalten die Kinder
psychosoziale Betreuung.
"Im Kongo spielt sich seit Jahren eine der größten humanitären
Katastrophen unserer Zeit ab - weitgehend unbemerkt von der
Weltöffentlichkeit", sagt Max Santner.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ORK