- 05.07.2013, 10:31:07
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Großer Erfolg der Mietervereinigung in Sachen Smart Meter
Strombezieher können nun die Montage eines "intelligenten Messgerätes" ablehnen
Utl.: Strombezieher können nun die Montage eines "intelligenten
Messgerätes" ablehnen =
Wien (OTS) - In der Nacht von Mittwoch 3. Juli 2013 auf Donnerstag 4.
Juli 2013 hat das Parlament eine Novelle zum ElWOG
(Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetz) beschlossen.
Während in dem ursprünglichen Entwurf der Strombezieher keinerlei
Mitsprachemöglichkeit der Kunden beim Austausch des Stromzählers
vorgesehen war, - ein Zwang zu Smart Meter - Ablesung damit bestanden
hatte - ist es der Mietervereinigung und all jenen die die Petition
"Zwangszähler - Nein Danke" unterstützt haben gelungen, die
Parlamentarier von einer kundenfreundlichen Datenschutzregelung zu
überzeugen.
Stromkunden müssen nun Smart Meter Zähler nicht nehmen!
In dem nun beschlossenen Gesetz wurde ausdrücklich ein Recht des
Kunden eingebaut, dass es ihm gestattet, den Austausch des Zählers
auf die neueste Technologie - und damit der Fernüberwachung und 15
Minuten-Takt Auslesung des Stromverbrauchs - zu verweigern. Die
Mietervereinigung hatte im Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen, dass
die geplanten Regelungen verfassungs- und datenschutzwidrig seien und
eine Wahlmöglichkeit der Kunden gefordert. Rund 7.000 Menschen haben
die Petition "Zwangszähler - Nein Danke" unterstützt, und damit
ebenfalls ihren Ärger über die Zwangsbeglückung kundgetan.
Engagement zahlt sich aus!
Georg Niedermühlbichler, Präsident der Mietervereinigung, begrüßte
den Sinneswandel im Parlament und stellte abschließend fest: "Der
Einsatz der Mietervereinigung hat sich ausgezahlt. Ich bedanke mich
bei allen Unterstützern unserer Petition". Die MVÖ hat alle an der
Entscheidung beteiligten Personen von den bestehenden Bedenken
informiert und Lösungsvorschläge für eine datenschutzkonforme
Regelung gemacht. Es ist erfreulich, dass der vorgesehene
Zwangsaustausch und damit ein drastischer Eingriff in die
Privatsphäre der Menschen gegen deren Willen, abgewendet werden
konnte."
Die Mietervereinigung wird nun die neue Rechtslage eingehend
prüfen und darauf achten, dass der Ausstieg aus dem Smart Meter
System auch tatsächlich in der Praxis umgesetzt werden kann.
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