- 25.06.2013, 12:29:57
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Mailath: Kultur bleibt einzigartiges Wiener Standortmerkmal
Wr. Rechnungsabschluss 2012 bestätigt Spitzenposition bei Kunst und Kultur
Utl.: Wr. Rechnungsabschluss 2012 bestätigt Spitzenposition bei
 Kunst und Kultur =
Wien (OTS) - "Wien ist in vielen Bereichen Weltspitze, aber nur auf
 einem Gebiet einzigartig: Es ist die Kultur, die Wien von anderen
 Städten unterscheidet und für die Wien auf der ganzen Welt bekannt
 ist", erklärte Kultur- und Wissenschaftsstadtrat Andreas
 Mailath-Pokorny heute, Dienstag, bei der Rechnungsabschlussdebatte im
 Wiener Gemeinderat. Der Erhalt des regen Wiener Kulturlebens diene
 aber nicht nur diesem Weltruhm - alle WienerInnen sollen das
 vielfältige Angebot der Stadt nutzen können. "Der Ausbau der
 Theaterlandschaft sowie die Verbreiterung des Zugangs zu Kunst und
 Kultur haben deshalb unsere Arbeit im vergangenen Jahr maßgeblich
 bestimmt. Darüber hinaus wurden die Vorarbeiten für ein neues
 Wienmuseum abgeschlossen", ergänzte Mailath.
Der Rechnungsabschluss 2012 für die Geschäftsgruppe Kultur und
 Wissenschaft 2012 weist mit 243 Millionen Euro einen Mehrverbrauch
 von über sechs Prozent gegenüber dem Voranschlag 2012 aus. Das lässt
 sich vor allem mit Zusatzprojekten, wie z. B. dem Ankauf des
 Nachlasses von Max Reinhardt, dem Abschluss der Sanierung des
 Friedhofwärterhäuschens am jüdischen Friedhof in Währing sowie der
 Einmietung und Übersiedlung in das neue Depot des Wien Museums
 begründen. Der Anteil von Kultur und Wissenschaft an den
 Gesamtausgaben der Stadt Wien beträgt rund zwei Prozent.
Verstärkte Kulturvermittlung
Wien bietet über 100 Bühnen, knapp 300 Museen, rund 80 Festivals
 im Jahr und 70.000 Sitzplätze pro Abend für Theater und Musik. Dieses
 Angebot soll möglichst vielen WienerInnen näher gebracht werden. Über
 Initiativen wie die "KulturlotsInnen" oder "Go for Culture" ist es
 gelungen, weit über 20.000 ArbeitnehmerInnen, Lehrlinge und
 MigrantInnen in die Kulturbetriebe der Stadt zu bringen. Aktionen wie
 "Eine Stadt. Ein Film.", bei der in 15 Wiener Programmkinos ein
 Gratis-Film zu sehen ist, werden vom Publikum begeistert angenommen.
 Beim mehrmonatigen Prozess "Pimp my Integration" standen die
 Möglichkeiten interkultureller Kulturarbeit im Mittelpunkt. Ausgebaut
 wurde auch das Projekt "Superar", bei dem Volksschulkinder gratis
 Gesangsunterricht erhalten.
Ausbau der Wiener Theaterlandschaft
Zehn Jahre nach dem Start der Wiener Theaterreform wurde Anfang
 2013 Bilanz gezogen und eine Bestandsaufnahme der Wiener
 Theaterlandschaft durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse: Zehn neue
 Spielorte, neue Förderinstrumente, Öffnung der Entscheidungsprozesse
 und eine Erhöhung des Budgets für Freies Theater um mehr als 60
 Prozent. Die Fördertöpfe wurden neu geregelt, die
 Mehrjahresförderungen bis 2017 vergeben und strategische
 Partnerschaften eingeleitet. Neue Konzepte und neue Leitungen gibt es
 u.a. bei der Kammeroper, dem Hundsturm und den Wiener Festwochen.
Focus auf Erinnerungskultur
Unsere Geschichte wachzuhalten, ist eine Herausforderung, der sich
 die Kulturpolitik in den letzten Jahren verstärkt gestellt hat. So
 ging es bei der Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings in
 Universitätsring vor allem um Bewusstmachung. Abgeschlossen werden
 konnten die Funktionssanierung des Jüdischen Museums und die
 Neugestaltung der Dauerausstellungen. Am Jüdischen Friedhof Seegasse
 wurden bereits 75 Grabsteine renoviert, am Jüdischen Friedhof Währing
 die Sanierung des Friedhofwärterhäuschens abgeschlossen, der Standort
 für das Deserteursdenkmal ist gefunden. "Auch das Fest der Freude am
 8. Mai am Heldenplatz ist ein wichtiger Meilenstein für die
 zukünftige Erinnerungskultur unserer Stadt", so Mailath.
Wissensstadt Wien
In der Wissenschaft setzte die Geschäftsgruppe die erfolgreichen
 Themencalls im Bereich der "Geistes-, Sozial- und
 Kulturwissenschaften" fort. Das dichte Förderungssystem über Fonds
 und Stiftungen wurde ausgebaut, der wissenschaftliche Nachwuchs über
 ein breites Spektrum von Stipendienpgrogrammen unterstützt. In der
 Wissenschaftsvermittlung fördert die Stadt weiterhin die
 erfolgreichen Wiener Vorlesungen, die neuerdings auch über ORF III
 ausgestrahlt werden.
Eine detaillierte Aufstellung aller Förderungen und Projekte
 bieten der Kunst- und Kulturbericht sowie der Wissenschaftsbericht
 der Stadt Wien 2012. Beide sind ab sofort im Internet unter
 www.wien.gv.at/kultur/abteilung/kunstbericht.html verfügbar.
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