- 20.06.2013, 16:47:18
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SoHo: ÖGB-Kongress beschließt LSBTI Initiativantrag
Traschkowitsch/Wolf: ÖGB und Gewerkschaften gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz
Utl.: Traschkowitsch/Wolf: ÖGB und Gewerkschaften gegen
Diskriminierung am Arbeitsplatz =
Wien (OTS/SK) - "Heute ist ein guter Tag für die LSBTI Menschen an
den Arbeitsplätzen in Österreich", konstatiert Peter Traschkowitsch,
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo, (Sozialdemokratische
Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen
Organisation) gegenüber dem SPÖ Pressedienst. Der ÖGB hat heute auf
dem 18. Bundeskongress einen umfassenden Antrag für die Rechte von
LSBTI Arbeitnehmerinnen beschlossen. ****
"Für eine gerechte und angstfreie Arbeitswelt von Lesben, Schwulen,
Bisexuellen, Transgender und Intersexuelle Personen", so lautete die
Überschrift des heute am Bundeskongress beschlossenen Antrages. Die
heute beschlossenen Maßnahmen und Forderungen zeigen, dass es dem ÖGB
und den Teilgewerkschaften wichtig ist, die Diskriminierung auf Grund
der sexuellen Orientierung/Identität auf breiter Ebene noch
verstärkter zu bekämpfen, so Peter Traschkowitsch weiter.
Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Lesben, Schwule,
Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle haben sich in den letzten
Jahren grundlegend verbessert. Trotz sehr guter Fortschritte - an
denen die SPÖ, die SoHo und die FSG durch ihre Arbeit maßgeblichen
Anteil haben - gibt es noch einiges zu tun, dies hat auch die vor
kurzem von Seiten der EU Kommission vorgestellte Studie gezeigt. Die
Situation in der Arbeitswelt zeigt, dass noch immer Lesben, Schwule
und Transgender Personen am Arbeitsplatz diskriminiert werden, stellt
Manfred Wolf Stv. Wiener Landesvorsitzender der Soho fest.
Immerhin brachte die Umfrage der Kommission das Ergebnis, dass rund
19 Prozent der TeilnehmerInnen an der EU-Umfrage sich am Arbeitsplatz
oder bei der Stellensuche trotz des durch Unionsrecht garantierten
Schutzes diskriminiert fühlen. Dies zeigt erstens die Notwendigkeit
von EU-weiter Maßnahmen zur Bekämpfung der Diskriminierung und
andererseits auch, dass eben Arbeiterkammer und Gewerkschaften ein
wichtiger Partner bei der Wahrnehmung der Grundrechte von
LGBT-Personen im Alltag sind.
Der Einsatz gegen Diskriminierung und Benachteiligung von Lesben,
Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Menschen ist
für die Gewerkschaften ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Neben
Forderungen nach rechtlichen Verbesserungen, beinhaltet der Antrag
des ÖGB auch Maßnahmen zu Information und Aufklärung am
Arbeitsplatz.
Der Antrag ist ein Angebot an die LSBTI Community in Österreich und
die LSBTI Arbeitnehmer sind gut beraten den ÖGB durch die
Mitgliedschaft zu unterstützen.
In der Arbeitswelt darf es zu keiner Ausgrenzung oder Diskriminierung
auf Grund der sexuellen Orientierung/Identität kommen. Vielfalt in
der Arbeitswelt ist der Garant für einen Unternehmenserfolg und einem
guten Arbeitsklima. Eine Arbeitswelt, die Diskriminierung zulässt ist
nicht gerecht. Der ÖGB ist im Kampf gegen Homophobie und für eine
angstfreie Arbeitswelt ein zuverlässiger Verbündeter", so
Traschkowitsch und Wolf abschließend. (Schluss) mis/mp
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