Jeder Abgeordnete, der ein Gewissen hat, muss den freiheitlichen Vorstoß einfach unterstützen
Utl.: Jeder Abgeordnete, der ein Gewissen hat, muss den
freiheitlichen Vorstoß einfach unterstützen =
Wien (OTS/fpd) - "Nachdem im Endbericht der SPÖ-Kommission unter
Vorsitz von Dr. Barbara Helige der Terror im Kinderheim
Wilhelminenberg ebenso bestätigt wurde wie der Umstand, dass die
sozialistischen Stadtregierungen seit den 60er Jahren in vollem
Umfang darüber informiert waren und nichts dagegen unternommen haben,
müssen nun alle Heime geprüft und natürlich auch die politische
Verantwortung geklärt werden", fordert Wiens FPÖ-Klubchef und
stellvertretender Bundesparteiobmann Mag. Johann Gudenus im Zuge
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wiens FPÖ-Jugendsprecher, LAbg.
Dominik Nepp. Diese schwierige Aufgabe könne nur eine
gemeinderätliche Untersuchungskommission erfüllen. Helige könnte
dieser beratend zur Seite stehen.
Dass alle Parteien bei der Aufklärung dieser schwersten Verbrechen
mitwirken, sei wichtig, da sich die Sozialisten, angefangen von
Stadträtin Gertrude Fröhlich-Sandner bis hinauf zu Stadtrat
Oxonitsch, an der Vertuschung oder zumindest am Versuch der
Vertuschung der wohl schlimmsten Verbrechen in der österreichischen
Nachkriegsgeschichte beteiligt und mitschuldig gemacht haben. Gudenus
erinnert daran, dass sich Helige im vergangenen Jahr öffentlich
beklagt hat, dass ihre Arbeit von der rot-grünen Stadtregierung
behindert wird. Gudenus: "Es besteht der begründete Verdacht, dass
Oxonitsch, Häupl & Co. keine Aufklärung wollen und die
Entschädigungszahlungen an die Opfer in Höhe von 31 Millionen Euro in
Wahrheit Schweigegeld sind. Wir werden jedenfalls einen Antrag auf
eine gemeinderätliche U-Kommission einbringen. Das wird zur
Bewährungsprobe für die SPÖ. Aber natürlich laden wir auch die ÖVP
und vor allem die Grünen, die damit zeigen können, dass sie mit ihrer
pädophilen Vergangenheit abgeschlossen haben, ein, mit uns gemeinsam
für Aufklärung zu sorgen. Jeder Abgeordnete, der ein Gewissen hat,
muss diesen Antrag einfach unterstützen."
Die Täter wären durch die Bank rote Parteisoldaten gewesen, die teils
sogar später in SPÖ oder öffentlichen Unternehmen Karriere machten.
Obwohl es mindestens 1.713 Opfer in verschiedenen Heimen gab, wurde
keiner der Täter je für seine Verbrechen belangt, obwohl ihre Namen
zum Teil bekannt waren und sind. "Ich nehme ein Beispiel heraus, den
Betreuer Manfred Jochum", so Gudenus, "im Endbericht wird er, obwohl
verstorben, nur Erzieher E19 genannt. Er war Pfleger in den Heimen
Hohe Warte und Wilhelminenberg und berüchtigt für seine
Skrupellosigkeit und seine Art, Mädchen und Buben zur Befriedigung
seiner perversen Neigungen und die seiner Komplizen auszuwählen.
Dieser Verbrecher, SPÖ-Parteimitglied und Freimaurer, hat es zu
Lebzeiten sogar zum ORF-Hörfunkdirektor gebracht." Als Jochum im Jahr
2009 starb, würdigte ihn ORF-Generaldirektor Wrabetz auch noch als
"großen Humanisten im wahrsten und besten Sinne". Gudenus: "Durch
solche Vorkommnisse werden die Opfer einmal mehr gedemütigt und
erniedrigt. Die Täter müssen allesamt namhaft gemacht werden!"
(Forts.) hn
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