- 04.06.2013, 09:22:41
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Küng: Adoptionsrecht für Homosexuelle dient nicht Kindeswohl
St. Pöltner Diözesanbischof zum "Tag des Kindes": Kinder brauche Vater und Mutter
Utl.: St. Pöltner Diözesanbischof zum "Tag des Kindes": Kinder
brauche Vater und Mutter =
St. Pölten, 04.06.13 (KAP) Mit einem Weckruf schaltet sich der St.
Pöltner Bischof in die aktuelle Debatte um das Adoptionsrecht für
homosexuelle Paare ein. Ein solches Adoptionsrecht entspreche nicht
dem Kindeswohl, da Kinder Vater und Mutter brauchen, so Küng in
einem Kommentar in der Tageszeitung "Die Presse" (Dienstag) aus
Anlass des "Tages des Kindes" (4. Juni). Per Gesetz eine Situation
zu schaffen, "in der ein adoptiertes Kind dauerhaft mit zwei Frauen
oder zwei Männern als 'Eltern' lebt, ist nicht fair gegenüber dem
Kind", so Bischof Küng. Kinder bräuchten schließlich das
"Spannungsverhältnis zwischen Männlichem und Weiblichem" und die
"Geborgenheit der eigenen Eltern".
Hintergrund der Äußerungen Küngs ist ein laufendes
Gesetzesverfahren, das in Reaktion auf ein Urteil des Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) mit 1. Juli die
Stiefkindadoption für homosexuelle Paare in Österreich ermöglichen
soll. Anstatt eines "Vorpreschens" Österreichs bei der
Stiefkindadoption sei laut Küng zunächst eine "breite
gesellschaftliche Diskussion" notwendig. Auch vermisse er mögliche
Alternativen, da der vorliegende Entwurf eine Tür öffne, "die nie
wieder zugehen wird". Denkbar wäre etwa laut Küng, die
Stiefkindadoption nur für Ehegatten zulässig zu machen - und nicht
wie derzeit auch für unverheiratete Lebenspartner.
Der St. Pöltner Bischof räumte zugleich ein, dass es nicht wenige
Situationen gebe, in denen die elterliche Zweisamkeit nicht mehr
möglich sei. Dennoch dürfe aus der Tatsache nicht eine
Idealsituation stilisiert werden. Untermauert sieht Küng seine
Position durch die "einzige langfristige Studie" zu dem Thema von
dem texanischen Soziologen Mark Regnerus aus dem Jahr 2012. Diese
Studie widerlege die These, dass Kinder bei gleichgeschlechtlichen
Paaren gleich gut aufwachsen würden wie bei heterosexuellen Paaren.
(ende) nem/hkl/
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