- 31.05.2013, 10:10:56
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SP-Peschek: Lehrbetriebe auch bei Auftragsvergaben auf EU-Ebene berücksichtigen!
Erfreulich, dass Wiener Modell von Europäischer Investitionsbank übernommen wird, Einführung von Berufsausbildungsfonds gefordert.
Utl.: Erfreulich, dass Wiener Modell von Europäischer
Investitionsbank übernommen wird, Einführung von
Berufsausbildungsfonds gefordert. =
Wien (OTS/SPW-K) - "Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist
alarmierend, daher ist es zu begrüßen, dass die Europäische
Investitionsbank bis Ende 2015 pro Jahr 70 Milliarden Euro für
zinsbegünstigte Kredite zur Verfügung stellen will, wenn die Betriebe
entsprechende Lehrstellenplätze schaffen. Der nächste Schritt muss
nun eine Berücksichtigung der Lehrausbildung bzw.
Berufsausbildungsmaßnahmen beim Vergaberecht innerhalb der
Europäischen Union sein. Unser Wiener Modell, wonach bei öffentlichen
Aufträgen verstärkt Lehrbetriebe bei Direktvergaben berücksichtigt
werden, ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen
Jugendarbeitslosigkeit. Wer vom Gemeinwesen profitieren will, muss
auch einen Beitrag zum Funktionieren leisten und dadurch der Jugend
Zukunftsperspektiven geben. Dieses Erfolgsmodell sollte nun rasch in
der gesamten EU umgesetzt werden", so Gemeinderat Christoph Peschek,
Lehrlingssprecher der SPÖ Wien.
"Die Wiener Ausbildungsgarantie, die Modernisierung der Wiener
Berufsschulen und die Berücksichtigung von Lehrbetrieben bei der
Auftragsvergabe zeigen eindrucksvoll, dass der Kampf gegen
Jugendarbeitslosigkeit Herzstück sozialdemokratischer Politik ist.
Dadurch wollen wir diesen Menschen ein glückliches, selbstbestimmtes
Leben in Würde ermöglichen. Doch auch die Privatwirtschaft ist
stärker in die Pflicht zu nehmen, denn bekanntlich bilden in Wien nur
8,5% der Privatbetriebe Lehrlinge aus. Über Fachkräftemangel zu
jammern und selber zu wenig auszubilden funktioniert nicht. Daher
werden wir den Druck zur Einführung eines echten
Berufsausbildungsfonds erhöhen. In Vorarlberg gibt es einen solchen
bereits in der Elektro- und Metallindustrie, aber auch im Baugewerbe.
Wer keine Lehrlinge ausbildet soll in einen Topf zugunsten jener
einzahlen, die qualitativ hochwertig ausbilden. Gleichzeitig hätten
wir dadurch mehr finanzielle Möglichkeiten für Bildungs- und
Arbeitsmarktmaßnahmen. Abschließend ein großes Danke an jene
Betriebe, die Lehrlinge ausbilden und somit der Jugend eine Chance
geben!", so Peschek.
(Schluss)
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