• 08.05.2013, 11:01:05
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Windenergie steigert Lebensqualität

Sensationelle Ergebnisse einer österreichweiten Meinungsumfrage und Diskussion der aktuellen europäischen Energie- und Klimapolitik

Utl.: Sensationelle Ergebnisse einer österreichweiten
Meinungsumfrage und Diskussion der aktuellen europäischen
Energie- und Klimapolitik =

St. Pölten (OTS) - "Die Windenergie soll vor allen anderen
Kraftwerken ausgebaut werden", kommentiert Dr. Sophie Karmasin,
geschäftsführende Gesellschafterin der Karmasin Motivforschung aus
einer ihrer brandaktuellen Meinungsumfragen. "Die Österreicher wollen
die Energiewende und wünschen den Ausbau der Windkraft", ergänzt Mag.
Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Auf politischer Ebene
in der EU gibt es im Gegensatz dazu starke Begehrlichkeiten von der
Fossil- und Atomkraftlobby. "Es kann aber nicht sein, dass die
Atomenergie und die Kohleindustrie plötzlich zu den erneuerbaren
Technologien gerechnet werden, nur weil Länder wie Polen oder
Großbritannien die Kohle- oder Atomkraftlobby bedienen wollen", zeigt
Dr. Dörte Fouquet, Direktorin von EREF dem europaweiter Dachverband
der Ökostromerzeuger, auf.

Überwältigende Mehrheit der Bevölkerung will mehr Windenergie
Mit 77% Zustimmung ist die Windenergie die beliebteste
Energieerzeugungsform in Österreich, gefolgt von allen anderen
erneuerbaren Energien. Weit abgeschlagen davon stehen die alten
fossilen Technologien mit 4% und die Atomkraft mit einem Prozent
Zustimmung. Mehr als 25 Euro im Jahr würde die österreichische
Bevölkerung für den Ausbau der Windenergie beisteuern. "Das ist fünf
Mal so viel, wie die derzeitige Ökostromförderung der Windenergie
ausmacht", erklärt Moidl. Im Gegenzug dazu wird die steinzeitliche
Subvention von fossilen Energien mit großer Mehrheit abgelehnt.

Windkraft hat positive Auswirkungen auf Lebensqualität
"Die Zustimmung zur Windenergie in Österreich ist mit 84% in
Niederösterreich besonders hoch und noch mehr NiederöstereicherInnen
wollen, dass der Windkraftausbau weiter fortgesetzt wird", berichtet
Moidl. Einen Einfluss von nahe liegenden Windparks auf die
Lebensqualität empfindet ein Großteil der NiederöstereicherInnen
nicht. Nur 4 % der Befragten, die in Nähe eines bestehenden Windparks
leben, sehen durch die Windräder negative Auswirkungen auf ihre
Lebensqualität. 82 % sehen gar keinen Einfluss auf ihre
Lebensqualität und 15 % nehmen positive Auswirkungen war. Auch durch
einen weiteren Ausbau der Windkraft erwarten nur 7 % negative
Auswirkungen auf ihre Lebensqualität. Fast 1/3 der Befragten erwarten
hingegen positive Auswirkungen, 65 % geben keine Auswirkungen an. Für
35% der befragten WindparkanrainerInnen ergeben sich durch die
Windparks auch Vorteile für die Region. "All diese Ergebnisse zeigen
ganz klar, wie stark die österreichische Bevölkerung, besonders die
niederösterreichische, hinter dem Windkraftausbau steht", erklärt
Moidl und ergänzt: "Auch wenn einzelne Personen sich recht lautstark
gegen Windräder äußern, zeigt die Umfrage doch sehr klar, dass sie
ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung sind."
"Die Zustimmung zur Windenergie hat im Vergleich zur letzten Umfrage
aus dem Jahr 2011, das Jahr der Atomkatastrophe in Fukushima,
tendenziell sogar zugenommen", ergänzt Karmasin.

NÖ-Widmungsstopp erfordert Übergangsregelungen
In Niederösterreich sollen neue Rahmenbedingungen erarbeitet werden.
Für 23. Mai ist im NÖ-Landtag ein Windmungsstopp für Windkraftwerke
geplant. Darüber hinaus soll der Auftrag für neue Rahmenbedingungen
für die Windkraft in NÖ beschlossen werden. "Diese Rahmenbedingungen
müssen möglichst rasch abgeschlossen werden" fordert Moidl und
ergänzt: "Um den weiteren Windkraftausbau nicht komplett zu bremsen,
bedarf es darüberhinaus sinnvolle Übergangsregelungen."
Für Regionen in denen bereits ein Konsens gefunden und Zonen
festgelegt wurden, muss es Übergangsbestimmungen geben, damit diese
durch den Widmungsstopp in der Entwicklung nicht behindert werden.
Ebenfalls muss die Erweiterung bereits bestehender Windparks, trotz
Erarbeitung der neuen Rahmenbedingungen, möglich bleiben.
"Diese Übergangsregelungen sind dringend erforderlich, damit es nicht
zu weitreichenden Verzögerungen der Projekte kommt", erklärt Moidl
und führt weiter aus: "Andernfalls droht das Verfehlen der
langfristigen Zielsetzung des NÖ-Energiefahrplans."

EU denkt über Atomenergieförderungen nach
Mit 83% ist die Ablehnung von Förderungen und Subventionen für
Fossil- und Atomkraftwerke in Österreich besonders hoch. Auf
politischer Ebene in der EU ist diese Position aber nicht so
eindeutig zu finden. Aus Großbritannien kommt der Wunsch, auch
Atomkraftwerke zusätzlich mit Förderungen zu bedenken und Polen hätte
gerne Unterstützung für seine Kohlekraftwerke. "Es ist schlichtweg
inakzeptabel Atom- und Kohlekraftwerke als "CO2-arme" Technologien zu
verkaufen und über diesen Umweg zusätzliche Förderungen für fossile-
und Atomkraftwerke in der EU möglich zu machen", erklärt Fouquet,
Direktorin von EREF dem europaweiten Dachverband der Ökostromerzeuger
und führt weiter aus: "Im Gegenteil, die bestehenden, intransparenten
und marktverzerrenden Subventionen für die steinzeitliche
Stromerzeugung sollten abgeschafft und nicht noch erweitert werden."
Allein das Versagen des CO2-Handels bringt einen zusätzlichen Vorteil
für die Kohlestromerzeugung mit sich. Eigentlich sollten die
CO2-Zertfikate die Umweltkosten der Kohlestromerzeugung in den Preis
integrieren. Der Zusammenbruch des Zertifikatpreises bewirkt aber
jetzt genau das Gegenteil. Die Kohlestromerzeugung ist so billig wie
noch nie. "Der CO2-Handel muss umgehend repariert werden, um die
Marktverzerrung zu Gunsten der Kohlestromerzeugung schellstmöglich zu
beseitigen", fordert Moidl.

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