- 06.05.2013, 11:37:44
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ORF und NACHBAR IN NOT starten Hilfsaktion für Flüchtlinge und Vertriebene aus Syrien
Die Flüchtlingsströme aus Syrien nehmen täglich zu - das Ausmaß des Leids ist unvorstellbar, die Menschen brauchen dringend Hilfe!
Utl.: Die Flüchtlingsströme aus Syrien nehmen täglich zu - das
 Ausmaß des Leids ist unvorstellbar, die Menschen brauchen
 dringend Hilfe! =
Wien (OTS) - In Syrien herrscht ein blutiger Bürgerkrieg, der täglich
 neue Opfer fordert. Laut UHNCR werden in den Nachbarländern täglich
 7.000 neue Flüchtlinge registriert. Millionen Menschen, die meisten
 davon Frauen und Kinder, brauchen dringend Hilfe. 70.000
 Menschenleben hat der Konflikt bisher gefordert, täglich werden in
 Syrien auch Buben und Mädchen getötet oder verwundet, viele fliehen
 in die Nachbarländer, oft ohne ihre Eltern. Die verschiedenen
 NACHBAR-IN-NOT-Hilfsorganisationen sind seit Beginn der Krise im
 Frühjahr 2011 im Einsatz, um die betroffenen Menschen zu
 unterstützen. Um die bestehenden Hilfsaktivitäten aufrechtzuerhalten
 und um dringend notwendige, zusätzlich Hilfe leisten zu können,
 fehlen aber die Mittel. 
 Deshalb haben der ORF und die unter dem Dach von NACHBAR IN NOT
 arbeitenden Hilfsorganisationen - Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie,
 CARE, Hilfswerk Austria, Volkshilfe, Malteser Hospitaldienst und
 Arbeiter Samariterbund - für heute, Montag, dem 6. Mai 2013, den
 Start der Hilfsaktion "NACHBAR IN NOT - Flüchtlingshilfe Syrien"
 bekanntgegeben und bitten um Spenden auf das Aktionskonto 400 400 440
 00 (BLZ 20111).
Wrabetz: "Hinzuschauen und nicht wegzuschauen ist ein Beitrag, den
 Medien leisten können"
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "In Syrien spielt sich ein
 blutiger Konflikt ab, dessen Ende nicht abzusehen ist. Das Ausmaß
 menschlichen Leids ist unvorstellbar. Auch die österreichischen
 Hilfsorganisationen leisten humanitäre Hilfe und für den ORF ist es
 eine Selbstverständlichkeit, diese Hilfe zu unterstützen.
 Hinzuschauen und nicht wegzuschauen ist ein Beitrag, den wir Medien
 leisten können. Unter dem bewährten Namen NACHBAR IN NOT bittet der
 ORF daher ab sofort um Spenden und hofft auch diesmal auf die
 Unterstützung der Menschen in Österreich. Jede Spende ist auch ein
 Beitrag, einer traumatisierten Generation wieder Hoffnung zu geben."
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian-Broadcasting: "Ich
 komme soeben von einer Reise mit den
 NACHBAR-IN-NOT-Hilfsorganisationen aus dem Libanon und Jordanien. Die
 Flüchtlinge und Vertriebenen sind dringend auf die Hilfslieferungen
 der NGOs angewiesen, denn die meisten haben ihr gesamtes Hab und Gut
 in Syrien zurückgelassen. Besonders die Kinder leiden; viele von
 ihnen sind ohne ihre Eltern über die Grenzen geschickt worden. Ohne
 entsprechende Hygienemaßnahmen und Versorgung mit sauberem
 Trinkwasser droht in den Camps die Gefahr, schwer an Durchfall,
 Hautkrankheiten und Hepatitis zu erkranken. Um die Hilfsaktivitäten
 weiter aufrechterhalten zu können, bitten die
 NACHBAR-IN-NOT-Organisationen dringend um Spenden."
Michael Opriesnig, Vorstandsvorsitzender von NACHBAR IN NOT: "Zahl
 der Flüchtlinge wird weiter steigen"
Die humanitäre Situation in Syrien verschlechtert sich täglich und
 die Zahl der intern Vertriebenen - jener Menschen, die bei Familien
 und Freunden Zuflucht gefunden haben -, nimmt ebenso wie die
 Flüchtlingsströme in den Nachbarländern zu. "Leider müssen wir davon
 ausgehen, dass die Anzahl der Flüchtlinge in den kommenden Monaten
 weiter steigt", sagt Michael Opriesnig, Vorstandsvorsitzender von
 NACHBAR IN NOT und stellvertretender Generalsekretär des
 Österreichischen Roten Kreuzes. "Das bedeutet auch, dass immer mehr
 Menschen, besonders Frauen und Kinder auf Hilfe angewiesen sein
 werden."
Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist seit Ausbruch des Konflikts
 in Syrien und den Nachbarländern aktiv. Das Österreichische Rote
 Kreuz etwa unterstützt Hilfsgüterverteilungen und liefert auch
 lebenswichtige Medikamente zur Behandlung von Kranken und Verletzten.
 Hunderttausende Menschen innerhalb und außerhalb Syriens müssen mit
 Hilfspaketen versorgt werden - beginnend mit Nahrungsmitteln, über
 Zahnbürsten und Seife bis hin zu Kleidung, Decken, Kochgeschirr und
 Hygieneartikeln.
Christoph Schweifer, Caritas-Generalsekretär: "Hilfe ausbauen und
 Hoffnung geben"
 Caritas-Generalsekretär für Internationale Angelegenheiten und
 NACHBAR-IN-NOT-Vorstand Christoph Schweifer: "Ich bin sehr froh, dass
 der ORF mit seiner NACHBAR-IN-NOT-Aktion für die Flüchtlinge aus
 Syrien mithilft, diese unfassbare menschliche Tragödie zu lindern.
 Die Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, haben
 größtenteils alles verloren und mussten grauenhafte Geschehnisse
 miterleben. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder, die nun -
 oft schwer traumatisiert - auf unsere Unterstützung angewiesen sind.
 Die Caritas hilft seit Monaten im Libanon und in Jordanien - mit
 NACHBAR IN NOT können wir diese Nothilfe ausbauen und noch mehr
 Menschen den Glauben und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft
 zurückgeben!"
Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen und
 Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios. In den "Zeit im
 Bild"- und "heute"-Sendungen sind aktuelle Berichte der
 ORF-Korrespondent/innen geplant, die Magazine "Orientierung", "Thema"
 und "Weltjournal" bringen Reportagen, Berichte, Analysen sowie
 Dokumentationen aus der Krisenregion. Die ORF-Radios berichten in
 ihren Nachrichten- und Journalsendungen und bitten ebenfalls um
 Spenden. Der ORF TELETEXT informiert auf den Seiten 144 und 682,
 ORF.at, die ORF-TVthek sowie die Homepage nachbarinnot.ORF.at
 unterstützen die Hilfsaktion.
Die NACHBAR-IN-NOT-Hilfsorganisationen bitten dringend um Spenden:
Mit 25 Euro ist für eine Familie ein Hygienepaket für einen Monat
 finanziert.
 Mit 60 Euro kann eine Flüchtlingsfamilie mit einem Lebensmittelpaket
 versorgt werden.
Spendenmöglichkeiten:
 NACHBAR IN NOT - Flüchtlingshilfe Syrien
 Spendenkonto: 400 400 440 00 (BLZ 20111)
 Online Spenden: nachbarinnot.ORF.at
 Spenden per SMS:
 0664 660 44 66
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