• 03.05.2013, 11:47:19
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NEOS / Matthias Strolz: Berlakovich in neuen Sphären der Intransparenz!

Landwirtschaftsminister als Lobbyist der Düngemittelindustrie auf Kosten der Bienen

Utl.: Landwirtschaftsminister als Lobbyist der Düngemittelindustrie
auf Kosten der Bienen =

Wien (OTS) - "Niemand weiß so recht, warum der österreichische
Landwirtschafts- und Umweltminister sich in Brüssel als Speerspitze
der Düngemittel-Lobby geoutet und gegen ein Verbot von für Bienen
tödliche Pestizide agitiert und gestimmt hat", kritisiert Matthias
Strolz Vorsitzender und Spitzenkandidat von NEOS - Das Neue
Österreich für die Nationalratswahlen im Herbst 2013. Der
ÖVP-Minister schweige dazu beredt und erwecke zusehends auch den
Unmut seiner eigenen Parteifreunde. Im fehle der Blick für
Zusammenhänge, heißt es - "aber vielleicht tut man ihm da unrecht.
Womöglich ist er einfach nur der Diener unbekannter Herren und weiß
genau, was er tut". Es sei wissenschaftlich nicht erwiesen, dass die
Pestizide für das Bienensterben verantwortlich seien, glaubt
Berlakovich. Dazu seien ihm entsprechende Studien und auch die
Website der Europäischen Union zur Lektüre empfohlen. Kennt er sie
wirklich nicht, oder streut er uns bewusst Sand in die Augen? Hier
ein interessanter Link, Herr Minister zum Studium übers Wochenende:
http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/130116.htm !

Neue Sphären der Intransparenz

"Vollends lächerlich wird es, wenn sein Ressort sich auf seine
Anweisung hin auf die Amtsverschwiegenheit anlässlich der Frage
beruft, wie viel Neonicotinoide jedes Jahr in Österreich freigesetzt
werden", kritisiert Strolz. Vereinfacht gesagt diene diese
Amtsverschwiegenheit einerseits der Sicherheit unseres Gemeinwesens
(militärische Geheimnisse usw.) und andererseits uns Bürgerinnen und
Bürgern, "indem sicher gestellt wird, dass Vater Staat nicht alles
allen weiter erzählt, was er bei der Erfüllung seiner Aufgaben über
uns erfährt", erklärt Strolz. Es werde jedoch kein wie immer
geartetes Schutzbedürfnis verletzt, wenn das Ministerium uns sagt,
wie viel von dem Gift jährlich in die Umwelt gelangt. "Im Gegenteil:
Wir haben ein Recht darauf, es zu erfahren!"

Matthias Strolz appelliert an die Abgeordneten: "Am 15. Mai tagt
der Umweltausschuss im Parlament - eine perfekte Gelegenheit für die
Abgeordneten des Hohen Hauses (unabhängig von ihrer
Parteizugehörigkeit), ins Tun zu kommen und dem Minister zu zeigen,
wer in Österreich laut Verfassung die Aufgabe der Gesetzgebung
wahrzunehmen hat."

Und noch ein Wort zu den Bienen: Es gehe nicht nur darum, dass die
heimische Honig-Produktion auf 20% schrumpfen könnte und die
Obstproduktion einbreche. Die fleißigen Insekten erfüllten in unserem
Öko-System so zentrale Aufgaben, dass ihr Sterben durchaus
katastrophale Auswirkungen hätte, mahnt Strolz: "Wer wird also
gewinnen: Die Bienen oder Berlakovich? Stellen wir uns auf die Seite
der Bienen!"

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEO

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