• 27.04.2013, 08:00:45
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"profil" veröffentlicht internes Dossier der OeNB zur Hypo Alpe-Adria

Bei sofortiger Abwicklung drohen Verluste von 16 Milliarden Euro - bei Kompromiss mit Europäischer Kommission zumindest fünf Milliarden

Utl.: Bei sofortiger Abwicklung drohen Verluste von 16 Milliarden
Euro - bei Kompromiss mit Europäischer Kommission zumindest
fünf Milliarden =

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, hat die Oesterreichische
Nationalbank die Kosten einer kurzfristigen Zerschlagung der
verstaatlichten Hypo Alpe-Adria errechnet. "profil" liegt ein mit
April 2013 datiertes OeNB-Dossier (Titel: "Umstrukturierungsplan und
mögliche Szenarien für die weitere Vorgehensweise") vor. Demnach
würde die von der Europäischen Kommission geforderte Abwicklung der
Bank bis Ende 2013 Verluste in der Höhe von 16 Milliarden Euro nach
sich ziehen, wobei die Republik mit 14 Milliarden belastet würde. In
dem Papier ist wörtlich von der Gefahr eines "Bank Run" die Rede.
Dieses Szenario sollte laut Notenbank unbedingt vermieden werden. Im
Hinblick auf die laufenden Verhandlungen mit Brüssel schreibt die
OeNB: "Eine mögliche Ziel-Kompromisslösung könnte sein, dass für den
Verkauf der Töchter mehr Zeit eingeräumt wird; dafür müsste jedoch
unter Umständen eine raschere Abwicklung des restlichen Portfolios
erfolgen." Die OeNB drängt in diesem Zusammenhang auf die Gründung
einer "Abwicklungseinheit", also einer Bad Bank. Doch selbst dieses
Szenario würde laut dem Papier zusätzliche Verluste von zumindest
fünf Milliarden Euro verursachen.

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