- 11.04.2013, 14:37:12
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VP-Stenzel: Schimpansen begrüßen Tierversuche!
Wir im Ersten: Citybusnetz wurde heute erfolgreich zerschlagen
Utl.: Wir im Ersten: Citybusnetz wurde heute erfolgreich zerschlagen =
Wien (OTS) - "Die heute von Ursula Stenzel, ihrer SP-Stellvertreterin
und den glorreichen Wiener Linien präsentierten neuen Citybus-Linien
'im Interessen der Bewohner' sind das übliche Politblabla, mit dem
die Zerschlagung eines für die Innenstadtbewohner ideal gewesenen
Liniennetzes weggeredet werden soll. Genauso gut hätte verkündet
werden können, dass Schimpansen nun ausdrücklich die Durchführung von
Tierversuchen begrüßen", so Karl Newole, Klubvorsitzender der
unabhängigen Liste Wir im Ersten.
"Der Vergleich macht sie sicher. So sah das Netz bisher (vor dem
Baustellenprovisorium 'Goldenes Quartier') aus":
http://www.wir-im-ersten.at/blog/?p=1381
Bezirksquerungen ohne Umsteigezwang sind nun nicht einmal mehr auf
der meistfrequentierten Strecke 1A möglich - die in Wahrheit zum
Knoten Wien-Mitte zu verlängern wäre - und dauern etwa doppelt so
lange wie früher. Der 2A ist jetzt ein trauriger Torso. Der 3A wird
in Zukunft zwar elektrisch, dafür aber weitgehend leer fahren.
Zur heutigen Präsentation passt auch, dass angedeutet wird, es sei
das Ergebnis der Wünsche aller Fraktionen und von Bürgerinitiativen.
Das Gegenteil ist der Fall: Diese pochten vielmehr auf eine
Linienführung wie vor dem 'Baustellenprovisorium' und auf drei
intakte Bezirksquerungen ohne Umsteigezwang.
Auch das Argument, eine Fußgängerzone könne nicht von Bussen
befahren werden, ist eine Schutzbehauptung. So erklärte etwa
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou noch im Oktober des Vorjahres,
was ohnehin jeder weiß und sieht: 'Sowohl in Österreich als auch in
ganz Europa ist es üblich, dass in Fußgängerzonen der öffentliche
Verkehr fahren kann. In angepasster Geschwindigkeit.' Ganz abgesehen
davon, dass von 'Wir im Ersten', Bürgerinitativen und anderen auch
eine alternative Linienführung über die Renngasse vorgeschlagen
wurde.
"In Wahrheit hat die Parteipolitik ein Allgemeingut (optimale
Linienführungen öffentlicher Busse) wirtschaftlichen
Partikularinteressen (shoppen beim "Louis Vuitton um's Eck") geopfert
und damit wieder einen Schritt weg vom Ersten als Wohnbezirk gesetzt.
Am Ende steht dann eine Innenstadt wie ein Venedig ohne Venezianer",
schloss Newole.
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