• 19.03.2013, 11:25:19
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ÖAMTC & Rotes Kreuz: Erste Hilfe rettet Leben

Europaweite Studie ortet Aufholbedarf bei Österreicherinnen und Österreichern

Utl.: Europaweite Studie ortet Aufholbedarf bei Österreicherinnen
und Österreichern =

Wien (OTS) - "Wenn es darum geht Erste Hilfe leisten zu wollen, sind
die Österreicher Europameister. Wirft man dann jedoch einen Blick auf
das tatsächliche Können, sind sie eher Schlusslicht", fasst
ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold das Ergebnis einer
europaweiten Studie zusammen. Je 200 Autofahrer in 14 Ländern wurden
durch den ÖAMTC und seine Euro-Test-Partnerclubs sowie den nationalen
Rotkreuz-Gesellschaften zum Thema Erste Hilfe in Theorie und Praxis
getestet. Das Resultat: in Österreich trauen sich 80 Prozent zu,
Hilfe zu leisten, allerdings nur 15 Prozent wissen, was zu tun ist.
Europaweit liegt der Durchschnitt bei 66 Prozent, wovon 18 Prozent
über das nötige Wissen verfügen. "Eine Erhebung des ÖAMTC zum Thema
Zivilcourage vor zwei Jahren hat zudem gezeigt, dass diese
Unsicherheit dazu führt, dass im Notfall die wenigsten dann auch
wirklich zu Ersthelfern werden", erinnert Schmerold.

"Je früher Erste Hilfe gelernt wird, umso geringer ist die Angst,
etwas falsch zu machen", so Michael Opriesnig, stv. Generalsekretär
des Österreichischen Roten Kreuzes. "Bereits Kindergartenkinder und
Volksschüler können die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen lernen und
im Ernstfall anwenden. Eine Verankerung im Lehrplan und
verpflichtende Ausbildung für die Lehrkräfte würde aus allen Kindern
in Österreich ausgebildete Ersthelfer machen." Nach einem Unfall
beherzt und rasch zu helfen, ist einfach. "Die drei wichtigsten
Aufgaben eines Ersthelfers sind Absichern der Unglücksstelle, Notruf
absetzen und Erste Hilfe leisten. Wer 144 wählt, wird bei den
Erste-Hilfe-Maßnahmen unterstützt und angeleitet bis die
professionellen Helfer eintreffen. Das einzige, was man in der Ersten
Hilfe falsch machen kann, ist, nichts zu tun", so Opriesnig.

"Sogar in punkto Notruf gibt es einige Unsicherheit unter den
heimischen Autofahrern", merkt der ÖAMTC-Verbandsdirektor an. Im
Vergleich zu Europa (rund zwei Drittel) hätten in Österreich sogar
knapp 89 Prozent der Befragten daran gedacht, einen solchen
abzusetzen. Befragt nach der nationalen Notrufnummer 144 konnten
immerhin drei Viertel der Befragten diese in Österreich so wichtige
Nummer nennen. "Besonders auffällig war jedoch, dass lediglich sieben
Prozent auch die europäische Notrufnummer 112 nennen konnten",
wundert sich Schmerold. "Dabei ist doch gerade diese Nummer von
großer Wichtigkeit, wenn man beispielsweise motorisiert im Ausland
unterwegs ist."

"Mehr als 70 Prozent der Unfälle passieren in der Freizeit und zu
Hause. Meist sind es die eigenen Kinder, Eltern oder Freunde, die
Erste Hilfe brauchen. Erste Hilfe ist nicht schwer, kann aber Leben
retten", so Univ. Prof. Dr. Harald Hertz, Ärztlicher Leiter des
AUVA-Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler. "Wer seine
Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auffrischt, kann jederzeit helfen
und fühlt sich dabei auch sicher."

Aviso an die Redaktionen:
Mehr zum Thema gibt es im Internet unter
www.oeamtc.at/pisafirstaid und unter www.erstehilfe.at

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