• 08.03.2013, 10:30:14
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Kucharowits/Guzi/Ebhart-Kubicek: "Wir haben es SATT und sagen NEIN! - Alltagssexismus ist kein Kavaliersdelikt!"

Wien (OTS/SK) - Anlässlich des Internationalen Frauentags bekräftigt
die Junge Generation in der SPÖ (JG) ihre Forderung nach Änderung des
Strafrechts. "Noch immer wird ungewolltes Küssen oder Po-Grapschen in
Österreich nicht strafrechtlich verfolgt, hier brauchen wir eine
Veränderung", forderte die JG-Bundesvorsitzende Katharina Kucharowits
am Internationalen Frauentag. ****

Aktion zum Internationalen Frauentag

Um ein Zeichen gegen die Bagatellisierung von sexueller Gewalt zu
setzen, veranstaltet die JG morgen, Samstag 9.3.2013 um 9.45 Uhr,
eine Aktion auf der Mariahilfer Straße beim Museumsquartier.
Passantinnen und Passanten werden aufgefordert, ihr Statement gegen
sexuelle Gewalt abzugeben und damit klar zu sagen: "Wir haben es satt
und sagen NEIN".

Alltagssexismus ist kein Kavaliersdelikt

Die Zahlen sind alarmierend: Die vierteljährlichen Umfrage von
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, das "Frauenbarometer",
zeigt, dass jede dritte Frau in ihrem Leben schon einmal sexuell
belästigt wurde. "Sexismus im Alltag, sexuelle Belästigung und Gewalt
gegen Frauen sind noch immer Realität. Für viele Frauen zählen
anzügliche Witze, Grapschen und viele weitere Formen der sexistischen
Grenzüberschreitung zum Alltag. Daher fordern wir auf politischer
Ebene, den Schutz der Opfer auszuweiten", führte Katharina
Ebhart-Kubicek, Vorsitzende des JG-Bundesfrauenarbeitskreises aus.

Im Moment sind Frauen nur im Bereich der Arbeitswelt vor sexuellen
Übergriffen geschützt. "Deshalb unterstützen wir die Forderung von
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nach einer Änderung des
Strafgesetzes", betonte Kucharowits. "Po-Grapschen soll endlich auch
als sexuelle Belästigung strafrechtlich geahndet werden.
Justizministerin Karl ist aufgefordert hier entsprechenden Änderungen
zuzustimmen."

"Sexismus ist immer Ausdrucksform der Herabwürdigung einer anderen
Person. Alltagssexismus als Kavaliersdelikt zu bezeichnen,
verharmlost die Situation der Opfer. Wir haben es satt und sagen
deshalb: Nein zu frauenfeindlichen Witzen! Nein zu sexistischen
Machosprüchen! Nein zu jedem Po-Grapscher! JA zu einer
anti-sexistischen, selbstbestimmten und feministischen
Gesellschaft!", gibt sich Isabella Guzi, Leiterin des
Frauenarbeitskreises der JG Wien am Internationalen Frauentag
kämpferisch. (Schluss) sn/mp

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