- 19.02.2013, 13:59:00
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ÖAAB-Mangl: Schülerprobleme vor dem Verwaltungsgericht
Verwaltungsalbtraum durch realitätsfremde Regelungen erwartet
Utl.: Verwaltungsalbtraum durch realitätsfremde Regelungen erwartet =
Wien (OTS) - Dort wo bisher der Lehrkörper und die Schulaufsicht
Entscheidungen getroffen haben soll in Zukunft, bei einem Einspruch,
das Verwaltungsgericht bemüht werden. Wurde bis dato zum Beispiel die
Beeinspruchung des Nichtaufsteigens einer Schülerin oder eines
Schülers in die nächsthöhere Klasse von pädagogischer Seite
behandelt, so wird dies in Zukunft, von der Gerichtsbarkeit
entschieden.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem SLÖ-Vorsitzenden RR
Reinhard Dumser äußerte sich Mag. Ulrike Mangl, Wiener Landesobfrau
der ÖAAB-Pflichtschullehrer, heute im Cafe Landtmann kritisch.
"Diese gesetzlichen Änderungen werden dem Schulalltag in keinster
Weise gerecht", so Mangl.
"Die Zweckmäßigkeit und er Zeitablauf sind in ihrer Effizienz zu
hinterfragen, es kann nicht sein, dass durch eine weitere
Einspruchsebene, und die damit einhergehenden Fristen, der gesamte
Schulablauf in Frage gestellt wird, und die Schulen vor große
organisatorische Probleme gestellt werden", so Mangl weiter.
"Die Auswirkungen, die diese vorgesehene Änderung der Rechtslage auf
die Arbeit in der Schule, auf die Verantwortung der Lehrerinnen und
Lehrer und auf die Schulbehörden haben wird, sind unabsehbar, und
niemand weiß wie man damit umgehen soll", kommentiert Mangl die
herrschende Verunsicherung.
"Als Wiener Landesobfrau der ÖAAB-Pflichtschullehrer fordere ich
daher die Erhaltung der 1. Instanz als Entscheidungsebene. Die
Schulinspektorinnen und Schulinspektoren können im Vorfeld viele
Unklarheiten ausräumen und Beschwerden, sowie Berufungen
hintanhalten", so Mangl abschließend.
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