Mittlerweile überwachen acht dieser mobilen "elektronischen Augen" die Einhaltung der Vignettenpflicht.
Utl.: Mittlerweile überwachen acht dieser mobilen "elektronischen
Augen" die Einhaltung der Vignettenpflicht. =
Wien (OTS) - Im Dezember 2007 nahm die ASFINAG die erste dieser
Automatischen Vignettenkontrollen (AVK) in Betrieb. Nachdem sich das
System auch im praktischen Einsatz sehr bewährt hat, wurden im Laufe
der Jahre weitere Kameras angeschafft. Da es sich um
Stichprobenkontrollen handelt, werden die acht mobilen Kameras im
Wochen- bis Zehn-Tages-Rhythmus im gesamten Bundesgebiet auf
unterschiedliche Standorte verteilt.
Bernd Datler, Geschäftsführer der ASFINAG Maut Service
Gesellschaft: "Durch den Einsatz der Kameras wollen wir das
Bewusstsein für die Vignettenpflicht verstärken und damit die
Vignettenmoral bei den Verkehrsteilnehmern weiter anheben. Wir wollen
damit für mehr Fairness bei der Mauteinhebung sorgen. Dies ist sicher
im Sinne all jener Kunden, die die Vignette bezahlen und
ordnungsgemäß aufkleben." Bis dato wurden mit den Kameras rund
167.000 Pkw-Lenker ohne gültige Vignette erwischt.
"Vignetten-Verweigerung" ist nicht sinnvoll und kann jedem teuer
zu stehen kommen, der das Autobahnen- und Schnellstraßennetz in
Österreich ohne gültige Vignette befährt. Ist keine gültige Vignette
auf der Windschutzscheibe, so kostet die Ersatzmaut für Pkw 120,-
Euro. Im Falle der AVK wird dem Fahrzeughalter die
Ersatzmautaufforderung per Post zugestellt. Zahlt dieser die
Ersatzmaut innerhalb der festgesetzten Frist von vier Wochen ab
Ausstellungsdatum nicht ein, kommt es automatisch zur Anzeige bei der
zuständigen Verwaltungsbehörde, wobei die AVK-Bilder als geltendes
Beweismaterial der Behörde vorgelegt werden! Der Strafrahmen ist im
Verwaltungsstrafverfahren jedenfalls deutlich höher als der
Ersatzmautbetrag und kann sich zwischen mindestens 300,- bis maximal
3.000,- Euro bewegen. Deshalb sollten Autolenker unbedingt folgenden
- ASFINAG Tipp beherzigen: Rechtzeitig eine gültige Vignette
besorgen und auch aufkleben! Vignettenkontrollen finden das ganze
Jahr über statt und dies nicht nur durch ASFINAG Mautaufsicht und
durch Exekutive, sondern im Speziellen auch mit Hilfe der mobilen
Automatischen Vignettenkontrollen (AVK).
Wie das "elektronische Auge" funktioniert
Das Kameragehäuse wird über einer Fahrspur montiert und überprüft
von dort aus zweispurige Kraftfahrzeuge unter 3,5t hzG. Fahrzeuge
ohne gültige Vignette werden vom Aufnahmesystem sofort erkannt.
Ausschließlich in begründeten Verdachtsfällen werden vom System
sowohl ein Überblicksbild mit Kennzeichen als auch ein Detailbild von
der Windschutzscheibe aufgenommen und abgespeichert. Anschließend
werden die Beweisbilder von Mitarbeitern im ASFINAG Enforcement
Center zusätzlich noch auf Richtigkeit überprüft. Hier gilt der
Grundsatz: Im Zweifel für den Kunden!
Die automatischen Kontrollen sind als ergänzende bzw.
unterstützende Kontrollmaßnahme zur manuellen Vignettenkontrolle
durch die ASFINAG Mautaufsichtsorgane zu sehen, sie sind aber kein
Ersatz dafür. Dort, wo aus Gründen der Verkehrssicherheit keine
Ausleitung und Anhaltung durch die Mautaufsicht möglich ist, kommt
die AVK zum Einsatz, so etwa auf mehrspurigen Autobahnen in
Ballungsräumen oder auf Autobahnen ohne Pannenstreifen. Die AVK dient
damit dem erhöhten Verkehrssicherheitsaspekt zugunsten der Kunden,
aber auch der ASFINAG Mitarbeiter, die damit entlastet werden.
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