- 13.02.2013, 08:44:07
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Rotes Kreuz Vorarlberg optimiert Datenfluss in der Rettungskette
LH Wallner und LR Bernhard: "Weitere Verbesserungen im Sinn der Patientinnen und Patienten" - Land stellt für Projekt "Elektronisches Einsatzprotokoll" mehr als 168.000 Euro bereit
Utl.: LH Wallner und LR Bernhard: "Weitere Verbesserungen im Sinn
der Patientinnen und Patienten" - Land stellt für Projekt
"Elektronisches Einsatzprotokoll" mehr als 168.000 Euro bereit =
Bregenz (OTS/VLK) - In Vorarlberg wird die Effizienz bei den Notfall-
und Krankentransporten weiter gesteigert. Dazu wurde das Projekt
"Elektronisches Einsatzprotokoll" gestartet. Mit ihm sollen
Dokumentation und Arbeitsablauf im Bereich des bodengebundenen
Kranken- und Rettungstransports in das digitale Zeitalter überführt
werden. Für das Projekt werden vom Land mehr als 168.000 Euro
bereitgestellt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und
Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.
Erst die im Juli 2009 offiziell eröffnete, moderne Rettungs- und
Feuerwehrleitstelle in Feldkirch hat die Voraussetzungen dafür
geschaffen, den Krankentransport- und Rettungsdienst inklusive
notärztlicher Versorgung im Land zeitgemäß zu erneuern, betont der
Landeshauptmann. Seitdem hat sich bei der technischen Infrastruktur
einiges bewegt. Vor rund zweieinhalb Jahren sind die
Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes Vorarlberg mit modernster
Kommunikationstechnologie aufgerüstet worden. Fahrzeuge im Einsatz
und zentrales Einsatzleitsystem in der Rettungs- und
Feuerwehrleitstelle sind seither permanent vernetzt. Im
Katastrophenfall können vom Einsatzort Bilder in hoher Qualität in
die Leitstelle übertragen werden. Zudem lassen sich Notfall- und
Krankentransporte durch die Anbindung an die RFL deutlich effizienter
und kostengünstiger abwickeln. Neben den RFL-Mitarbeitenden und den
Fahrzeugbesatzungen haben vom Einbau der Bordrechner vor allem die
Vorarlberger Patientinnen und Patienten profitiert, zieht Wallner
eine zufriedene Bilanz.
Weiterer Modernisierungsschub
Der nächste Optimierungsschritt im bodengebundenen Kranken- und
Rettungstransport stellt die Einführung eines elektronischen
Einsatzprotokolls dar. Bisher sind alle Einsätze, die von den
Fahrzeugbesatzungen bewältigt wurden, handschriftlich protokolliert
worden. Die Digitalisierung erfolgte dann zu einem späteren
Zeitpunkt. Bei einem Transportaufkommen von täglich 285 Personen (im
Jahr 2012) war damit ein sehr hoher Verwaltungsaufwand verbunden.
Dieser wird mit der Einführung eines elektronischen Einsatzprotokolls
auf ein absolutes Minimum reduziert. Zudem können die medizinischen
Daten (Herzaktivität, Blutdruck usw.) vom Einsatzfahrzeug aus direkt
an das übernehmende Krankenhaus weitergeleitet werden. "Mit der
wichtigen Innovation lässt sich in Zukunft Zeit und Geld sparen. Der
optimierte Datenfluss in der Rettungskette führt darüber hinaus zu
einer weiteren Steigerung von Qualität und Effizienz im Sinne der
Patientinnen und Patienten", betont Gesundheitslandesrat Bernhard.
Vorteile erwartet sich der Landesrat auch in Sachen
Qualitätssicherung: "Die frühzeitige Digitalisierung bereits beim
Transport erlaubt eine noch professionellere Auswertung der
Einsatzdaten, was für eine nachhaltige Sicherung der hohen
Qualitätsstandards entscheidend ist".
Die Gesamtkosten für das Projekt "Elektronisches Einsatzprotokoll"
werden sich nach Angaben des Rot Kreuz-Landesverbandes Vorarlberg auf
510.000 Euro belaufen. Diese Summe beinhaltet Kosten für
Softwareentwicklungen und -lizenzen, die Anschaffung von
Computerhardware sowie die Kosten für Wartung und Schulung der
Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwei Drittel der gesamten
Aufwendung finanziert das Vorarlberger Rote Kreuz aus Spenden. Mehr
als 168.000 Euro werden vom Land beigesteuert.
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