• 09.02.2013, 09:15:56
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BIO AUSTRIA zum EU-Budget: Abgeltung der Öko-Leistungen gesichert

EU versäumt Chance zur Aufwertung der Ländlichen Entwicklung.

Utl.: EU versäumt Chance zur Aufwertung der Ländlichen Entwicklung. =

Wien/Brüssel (OTS) - BIO AUSTRIA Obmann Stellvertreter Manfred Siller
kommentiert in einer ersten Reaktion die aktuelle Einigung auf das
EU-Budget für die Periode 2014-2020: "Mit dem gestern beschlossenen
EU-Budget ist die Finanzierung der Ökologisierung der
österreichischen Landwirtschaft mit der biologischen
Landbewirtschaftung als Speerspitze gesichert. Die Bio- und
Bergbauernförderung wurde zu Recht als Herzstück des Österreichischen
Programms für Ländliche Entwicklung in die Verhandlungs-Waagschale
geworfen. Mit dem vom Verhandlungsteam um Bundeskanzler Faymann
erreichten Zuschlag von 700 Mio. Euro für Österreich konnten die
ursprünglich vorgesehenen Kürzungen deutlich abgefedert werden. BIO
AUSTRIA sieht daher den Weg für den Ausbau des Bio-Schwerpunktes in
der kommenden Programmperiode frei", folgert Siller aus den aktuellen
Beschlüssen.

"Einer repräsentativen Umfrage unter konventionellen Bauern
zufolge wollen sechs Prozent der konventionellen Bäuerinnen und
Bauern Österreichs bei guten Förderbedingungen "sehr sicher", 27
Prozent "eventuell" auf biologische Landwirtschaft umstellen.
Mittelfristig ist damit eine Verdopplung der Bio-Fläche von derzeit
20 auf 40 Prozent durchaus realistisch. Das ist eine große Chance und
auch eine große Herausforderung", so Manfred Siller. "Die BügerInnen
wollen diese Chance auch genutzt sehen: 80 Prozent der
Österreicherinnen und Österreicher halten die Bio-Landwirtschaft für
die 'beste und umweltverträglichste Form der Landwirtschaft'. Der
überwiegende Teil der Bevölkerung (69 Prozent) ist der Meinung, dass
die Bio-Landwirtschaft besonders gefördert werden sollte, um deren
Anteil in Österreich weiter zu erhöhen."

"Auch wenn die EU-Beschlüsse weiterhin ein umfangreiches Programm
für Ländliche Entwicklung in Österreich ermöglichen, so geht die EU
in Summe einen anderen Weg: Im Schnitt werden auch 2014-2020 nicht
einmal ein Viertel des Agrarhaushaltes für die Ländliche Entwicklung
ausgegeben, obwohl damit Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in der
Landwirtschaft gezielt finanziert werden. Der Großteil soll wie in
der Vergangenheit für Direktzahlungen aufgewandt werden, für die nur
ökologische Mindestauflagen gelten. Mit den gestrigen
Budget-Beschlüssen hat die EU eine weitere Chance vergeben, dem
österreichischen Vorbild zu folgen, aber immerhin können wir unseren
Weg weiter gehen", so Siller abschließend.

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