• 30.01.2013, 17:12:18
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GKK - Pesserl verwechselt Unfähigkeit mit Verantwortung

Graz (OTS/Rotes Kreuz) - Leider ist GKK-Obmann Pesserl nicht
imstande, sich mit sachlichen Argumenten auseinanderzusetzen und zu
begreifen, dass er durch seine feindselige Haltung den gesamten
Krankentransport in der Steiermark in Bedrängnis bringt. Statt auf
Sachargumente einzugehen, flüchtet er in persönliche Beleidigungen.

Dass ausgerechnet ein Funktionär, der aus der
Gewerkschaftsbewegung kommt, in seiner Funktion als Kassenobmann
Arbeitsplätze gefährdet, ist genauso unverständlich, wie seine
Diktion, dass er einen Transport nur für jenen Zeitraum bezahlt, in
dem der Patient "seinen Hintern" im Krankenwagen hat. (wörtliches
Zitat von Herrn Pesserl). Dies ist einerseits sachlich falsch, denn
selbstverständlich muss z.B. auch die Anfahrt abgegolten werden. Aber
es stellt sich aber auch die Frage, ob er mit seiner
menschenverachtenden Haltung als Chef einer Sozialversicherung
geeignet ist.

Dass sowohl das Rote Kreuz, beide Grüne Kreuz Organisationen als
auch der Arbeitersamariterbund mit Pesserl die gleichen Probleme
haben, zeigt, dass er in seiner Funktion offenbar überfordert ist.

Warum Herr Pesserl meint, er bezahle zuviel, ist uns
unverständlich, denn er bezahlt genau den Tarif und Inhalt, der vor
1999 schriftlich vereinbart wurde!

Er möchte an Tarifen aus dem Jahr 1999 festhalten, aus einer Zeit,
wo ein Liter Diesel noch 61 Cent kostete. Außerdem ist die von ihm
geforderte Abrechnungsart nicht zeitgemäß, sondern erinnert an längst
vergangene Zeiten: wenn z.B. in einer steirischen Gemeinde ein
Dialysepatient ca 2,5 km geführt wird, dann erhält der
Krankentransporteur - auch dann, wenn der Wagen und die Mannschaft
für etwa 2 Stunden gebunden ist - dafür etwa 3 Euro (!) und um zu
diesem Geld zu kommen muss ein zweifach gestempelter (!)
Transportschein vorgelegt werden. Dass kann wirklich nur
Funktionärstypen gefallen, die noch nicht im 21. Jahrhundert
angekommen sind.

Pesserl sagte wörtlich: "Eine völlig unfähige Mannschaft, die da
am Werk ist, an der Spitze des Roten Kreuzes. Und sie versuchen die
Bevölkerung und die Beschäftigten in Geiselhaft zu nehmen."

Pesserl verwechselt hier offenbar Unfähigkeit mit Verantwortung:
denn seitens der unabhängigen Wirtschaftsprüfer kam die deutliche
Warnung, den Krankentransportdienst zu den bestehenden Tarifen nicht
weiter zu führen, weil dies den Bestand der Gesamtorganisation
gefährde.

Die angebotenen 10 % Wertanpassung beziehen sich leider nur auf
eine bestimmte Zahl von Transporten. Im Durchschnitt ergibt das
Angebot von Obmann Pesserl eine Wertanpassung von 4% und dies nach 13
Jahren! Die weiters angebotene Deckelung des Fahrtenaufkommens setzt
dem Ganzen noch die Krone auf, denn über die Notwendigkeit der Fahrt
entscheidet nicht das Rote Kreuz. Dies kann von Verantwortungsträgern
nur abgelehnt werden! Auf der anderen Seite wurde die Rezeptgebühr
seitens der Sozialversicherung im gleichen Zeitraum um 65,63%
angehoben!

Wir Krankentransportdienste sind jederzeit zu weiteren
Sachgesprächen bereit, nur mit persönlichen Beleidigungen zu
argumentieren, ist aber aufgrund der Bedeutung des Themas zu wenig!

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ORK

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