STGKK-Obmann Josef Pesserl über Drohungen des Roten Kreuzes empört: "Die soziale Krankenversicherung lässt sicher nicht zu, dass die Bevölkerung in Geiselhaft genommen wird."
Utl.: STGKK-Obmann Josef Pesserl über Drohungen des Roten Kreuzes
empört: "Die soziale Krankenversicherung lässt sicher nicht
zu, dass die Bevölkerung in Geiselhaft genommen wird." =
Graz (OTS) - Der steirische Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer setzt
seinen Konfrontationskurs fort: Das Angebot der Steiermärkischen
Gebietskrankenkasse, die Tarife für Krankentransporte ohne Sanitäter
rückwirkend mit 1. Jänner 2012 um 10,29 Prozent anzuheben, wurde von
Schöpfer abgelehnt. Stattdessen verunsichert der Präsident im
Schulterschluss mit anderen Krankentransportdiensten ganz massiv die
Öffentlichkeit und beharrt auf einer Tariferhöhung von 19,5 Prozent.
Für Obmann Pesserl eine unannehmbare Forderung: "Offensichtlich sind
Präsident Schöpfer und die Geschäftsführung des Roten Kreuzes
unfähig, das Unternehmen effizient zu leiten. Diese Unfähigkeit darf
wohl nicht dazu führen, dass die daraus resultierenden Kosten mit den
Geldern der Versicherten finanziert werden."
Nicht nachvollziehbar ist für die Steiermärkische Gebietskrankenkasse
auch die Gesprächsverweigerung des Präsidenten zu den
Krankentransporten mit Sanitätern, die unverständlicherweise mehr als
85 Prozent aller Einsätze ausmachen: Laut Kalkulation erwachsen dem
Roten Kreuz pro Kilometer Kosten von 1,17 Euro, bereits jetzt bezahlt
die STGKK dem Roten Kreuz dafür 1,30 Euro pro Kilometer! Pesserl:
"Das hat uns bereits eine Rüge durch den Rechnungshof eingetragen,
dennoch haben wir die Tarife 2011 um 3,5 Prozent erhöht. Die ständig
verbreitete Behauptung, es habe seit 1999 keine Tariferhöhung
gegeben, ist also schlichtweg falsch. Jetzt wurde dem Roten Kreuz
eine neuerliche Tariferhöhung angeboten, was aber wieder abgelehnt
wurde."
Faktum ist: Die steirischen Krankenversicherungsträger befinden
sich mit ihrem Tarif über dem österreichweiten Durchschnitt, darüber
hinaus liegen auch die Aufwendungen für Krankentransporte im
Österreich-Vergleich im oberen Drittel. Obmann Pesserl: "Durch seine
Drohungen verunsichert Präsident Schöpfer ganz bewusst die
Bevölkerung. Das ist aus meiner Sicht in höchstem Maße
unverantwortlich!"
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