- 29.01.2013, 12:08:30
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Asfinag: Anrainerschutz ist bereits zu 80 Prozent umgesetzt
Aktionsplan wird neu erstellt; ein Drittel der im Jahr 2007 noch Betroffenen ist lärmgeschützt
Utl.: Aktionsplan wird neu erstellt; ein Drittel der im Jahr 2007
noch Betroffenen ist lärmgeschützt =
Wien (OTS) - Seit 2007 hat die ASFINAG ein Drittel der damals von
Verkehrslärm noch Betroffenen durch entsprechende Maßnahmen
geschützt. Insgesamt sind 80 Prozent der Projekte bereits umgesetzt.
Das erklärte Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG Service
GmbH, bei der Diskussionsveranstaltung "Wie viel Lärmschutz braucht
das Land?" am 29. Jänner im Wiener Austrian Institute for Technology,
veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Straßen- und
Verkehrswesen (GSV).
Innerhalb von zwölf Jahren 420 Millionen Euro investiert
Seit 2001 wurde beständig in Schutzmaßnahmen für Anrainer entlang
der Autobahnen und Schnellstraßen investiert, in Summe 420 Millionen
Euro. Maßnahmen sind etwa Einhausungen, Lärmschutzwände, Erdwälle
oder auch Schallschutzfenster und Schalldämmlüfter. Der aktuelle
"Aktionsplan" wurde 2007 gestartet, derzeit wird an einer
Fortschreibung des Aktionsplans mit weiteren Maßnahmen gearbeitet.
Als Basis dient der neue Lärmkataster, der Mitte 2013 vorliegen soll.
Im europäischen Vergleich liegt Österreich sowohl bei den Grenzwerten
als auch bei den Schutzmaßnahmen an der Spitze. "Wir bekennen uns
auch zu unserer Verantwortung", versicherte Kienreich. Projekte
werden streng nach den geltenden Standards und Richtlinien
abgewickelt. "Die ASFINAG als rein kundenfinanziertes Unternehmen ist
verpflichtet, mit den Einnahmen sorgfältig umzugehen. Was also über
den gesetzlich festgelegten Schutz geht, muss von Dritten wie zum
Beispiel Gemeinden finanziert werden."
Infrastruktur verursacht nur ein Drittel des Lärms
Ein wesentlicher Punkt in Sachen Lärm ist die Quelle - und die ist
im Falle Autobahn nur zu einem Drittel für die Geräuschentwicklung
verantwortlich. Ein Drittel ist dem Fahrzeug selbst zuzuschreiben und
ein Drittel ist auf das Fahrverhalten zurückzuführen. Die
Verkehrsteilnehmer selbst haben also wesentlichen Einfluss auf die
Lärmbelastung der Umgebung. Angepasste, moderate Geschwindigkeit,
sanftes beschleunigen und vor allem rechtzeitiges Schalten in einen
höheren Gang hilft, Lärm zu vermeiden.
Was für manchen Verkehrsteilnehmer ein "zu viel" an
Lärmschutzmaßnahmen darstellt, ist manchem Betroffenen wiederum zu
wenig. Ziel der ASFINAG ist es aber jedenfalls, die Lebensqualität
der Anrainer von Autobahnen und Schnellstraßen zu erhalten bzw. zu
gewährleisten, so Kienreich. "Wir können es nicht allen recht machen,
das wissen wir. Aber wir wollen es richtig machen. Und das bedeutet,
bestmöglichen Schutz für von Verkehrslärm Betroffene zu errichten.
Und das tun wir auch in ganz Österreich für alle gleich."
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