• 22.01.2013, 14:42:35
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Brunner: Greenpeace-Report ist eindringliches Signal zum Handeln

Österreich braucht verbindliche Ziele und Maßnahmen beim Klimaschutz

Utl.: Österreich braucht verbindliche Ziele und Maßnahmen beim
Klimaschutz =

Wien (OTS) - "Der heute präsentierte Greenpeace-Report zeigt
eindringlich auf, wo wir hinsteuern, wenn die politisch
Verantwortlichen nicht endlich verantwortungsvoll handeln. Eine
Erwärmung der Erde um mindestens vier Grad wird uns vor
Herausforderungen stellen, die heute noch nicht einmal abschätzbar
sind", meint die Umweltsprecherin der Grünen, Christiane Brunner.
Es sei endlich an der Zeit anzuerkennen, dass nicht das
Wirtschaftssystem sondern das Ökosystem oberste Maxime sein müsse.
"Die politisch Verantwortlichen müssen endlich handeln und sich zu
verbindlichen Zielen und entsprechenden Maßnahmen verpflichten.
Österreich ist hier besonders untätig und kurzsichtig: Im
Klimaschutzgesetz, das gerade novelliert wird, findet sich kein
einziges verbindliches Ziel oder eine Maßnahme. Das ist
unverantwortlich und gefährlich", kritisiert Brunner.

"Der Greenpeace-Report zeigt wieder einmal ganz deutlich, wie groß
der Handlungsbedarf ist. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, denn
die globalen Emissionen müssen schon 2015 zu sinken beginnen.
Österreich muss hier seinen Beitrag leisten und vom
Klimaschutz-Schlusslicht zu einem Vorreiter in der Europäischen Union
werden", fordert Brunner.

Derzeit steuern wir auf eine Erwärmung um vier Grad bis zum Ende
dieses Jahrhunderts zu (es können aber je nach Szenario auch sechs
Grad sein). Vor so einer "Vier-Grad-Welt" hat vor Beginn der
Klimakonferenz in Doha sogar die Weltbank gewarnt. Die Autoren der
Weltbank-Studie betonen, dass die Klimafolgen nicht einfach eine
"Verdoppelung" der Folgen in einem Zwei-Grad-Szenario sein würden. Es
werde eine Welt mit Risiken außerhalb der Erfahrungen unserer
Zivilisation sein.
Unter anderem droht der unumkehrbare Beginn der Schmelze des
Grönland-Eisschildes, ein großflächiges Absterben des
Amazonas-Regenwaldes und eine zunehmende Unberechenbarkeit des
indischen Sommer-Monsuns. Inselgruppen werden verschwinden,
Küstenlinien werden sich verändern. In der Landwirtschaft werden
Missernten immer häufiger, unter anderem durch großräumige
Veränderungen im Wasserkreislauf - durch vermehrte Dürren und
Überflutungen landwirtschaftlicher Flächen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB

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