Urheberrecht braucht adäquate Regelungen für das 21. Jahrhundert - SPÖ-Kultursprecherin lädt KünstlerInnen zur Diskussion ins Parlament ein
Utl.: Urheberrecht braucht adäquate Regelungen für das 21.
Jahrhundert - SPÖ-Kultursprecherin lädt KünstlerInnen zur
Diskussion ins Parlament ein =
Wien (OTS/SK) - Ihr Bedauern über Art und Ton der Auseinandersetzung
zum Thema Urheberrecht drückte heute, Freitag, SPÖ-Kultursprecherin
Sonja Ablinger gegenüber dem SPÖ-Pressedienst aus. "Wir haben erst
gestern eine Studie zum Urhebervertragsrecht präsentiert, die sich
damit auseinander setzt, wie die Situation von Kreativen verbessert
werden kann. Darüber hinaus steht die SPÖ zu pauschalen
Vergütungssystemen als Austausch für die Privatkopie", betonte
Ablinger. Sie bedaure es, dass es Gerhard Ruiss offenbar nötig habe,
mit gezielten Falschinformationen und persönlichen Diffamierungen zu
arbeiten. "Eigentlich hätte ich seine Unterstützung bei meiner
Forderung nach einem Urhebervertragsrecht, das die Position der
Künstlerinnen und Künstler stärkt, erwartet. Vielleicht sollte sich
Herr Ruiss die Frage stellen, wessen Interessen er eigentlich
vertritt", so Ablinger. ****
Im Gegensatz zu früher betreffe das Urheberrecht heute nicht mehr
ausschließlich Spezialisten, führte die SPÖ-Kultursprecherin weiter
aus. "Wir alle sind täglich im Internet mit dem Urheberrecht
konfrontiert. Daher brauchen wir auch eine breite Debatte und
adäquate Regelungen für das 21. Jahrhundert." Der vorliegende Entwurf
biete hierzu keine Lösungen, so Ablinger. Darüber hinaus betreffe das
Urheberrecht nicht nur Künstlerinnen und Künstler, sondern
beispielsweise auch JournalistInnen oder WissenschaftlerInnen, die
oft in großem Umfang ihre Rechte an Verwerter abtreten.
"Mein Ziel ist es, die angemessene Vergütung von Kunstschaffenden
sicher zu stellen - sei es durch ein Urhebervertragsrecht oder
pauschale Abgaben. Ich bedaure es, dass Herr Ruiss hier Differenzen
konstruiert, die meines Erachtens nicht existieren. Insgesamt wünsche
ich mir eine differenzierte und sachliche Auseinandersetzung zu dem
Thema - im Interesse der Künstlerinnen und Künstler. Bereits bisher
war mir der breite Diskurs sehr wichtig und ich tausche mich
regelmäßig mit Künstlerinnen und Künstlern zum Thema Urheberrecht
aus. Gerne lade ich daher Doron Rabinovici, Christof Straub und Valie
Export zu einem Gespräch ins Parlament ein. Ich bin mir sicher, dass
wir in einer ernsthaften Diskussion viele gemeinsame Anliegen
finden", so Ablinger abschließend. (Schluss) gd
Mag. Sabine Seuss
Kulturpolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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