• 10.01.2013, 09:30:57
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St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung - Verpflichtendes Vorschuljahr ist nicht die Lösung: Förderung beginnt im Kindergarten

Wien (OTS) - Bildung im Kindergarten: Verstärkte sprachliche
Frühförderung als Schlüssel zu Integration und Bildung - Mehr
Ressourcen und Investitionen im Kindergarten würden Kinder mit
sprachlichem Förderbedarf gut auf die Schule vorbereiten - Teure
zusätzliche Angebote in der Schule wären obsolet

St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung fordert Verbesserung der
Rahmenbedingungen im Kindergarten

Die wichtige Botschaft vorweg: Österreich wird nicht umhinkommen,
die Rahmenbedingungen in den Kindergärten zu vereinheitlichen und zu
verbessern. In dieser Verbesserung liegt die Lösung für Kinder, die
Entwicklungsprobleme in die Schule mitbringen - Jahre, nachdem sie in
der Krippe/im Kindergarten auffällig wurden und nicht adäquat
gefördert werden konnten.

In aller Munde: Verpflichtendes Vorschuljahr zur Rettung des
Bildungssystems

Zurzeit wird das Thema Sprache von PolitikerInnen und Medien als
die Erkenntnis für die Rettung unseres Bildungssystems festgemacht.
Vor einigen Wochen noch war es das Thema Bewegung. Es geht jedoch
nicht nur um einzelne Schwerpunktthemen, sondern um die generelle
Verbesserung von Bildungsstandards im Kindergarten - als Sprungbrett
einer gleichberechtigen Bildungskarriere in der Schule.

Verantwortliche für den Bereich Elementarpädagogik werden nicht
müde, die schon erkannten notwendigen Lösungen - die alle im
Kindergarten angesiedelt sind - zu präsentieren: Würde der
verpflichtend eingeführte österreichweite BundesBildungsRahmenPlan
(2010) in allen Kindergärten implementiert sein und beachtet werden
können, wäre adäquate Sprachförderung kein Problem. Es scheitert
jedoch an den zum Teil sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen in
den einzelnen Bundesländern. So ist auch die Gruppengröße ein
bekanntes Problem: "Eine Pädagogin ist verantwortlich für bis zu 25
Kinder in der Gruppe und Sprachförderung ist nur ein Aspekt von
vielen im Bildungsalltag der Kinder. Es sollen natürlich auch
Entwicklungsdefizite, Begabungen und Potenziale der Mädchen und Buben
von PädagogInnen erkannt werden - doch die Sorge, wichtige
Entwicklungsschritte und Förderbedarf zu übersehen, ist berechtigt,
sieht man sich die allgemeinen Rahmenbedingungen in den Kindergärten
an", erklärt Susanna Haas, Pädagogische Leitung in der St.
Nikolaus-Kindertagesheimstiftung, die Situation. Die St.
Nikolaus-Kindertagesheimstiftung setzt sich darum seit Jahren für
eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels ein.

Investitionen im Kindergarten sind unbezahlbar und doch leistbar.
Hier ist der Platz, die Weichen für eine gute Bildungslaufbahn zu
stellen. Die Auswirkungen für die Gesellschaft, nicht nur in
finanzieller Sicht, sollten verantwortliche Politiker endlich zum
Umdenken bewegen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NIK

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