- 07.01.2013, 09:57:29
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Cholera in Haiti: Rotes Kreuz entsendet weitere Helfer
Drei Experten fliegen morgen nach Port-au-Prince
Utl.: Drei Experten fliegen morgen nach Port-au-Prince =
Wien/Port-au-Prince (OTS/Rotes Kreuz) - Seuchenprävention - so lautet
der Auftrag der drei Wiener, die am Dienstag zu einem rund
sechswöchigen Einsatz nach Haiti aufbrechen. Nach wie vor besteht die
Gefahr, dass sich die Cholera auf der Insel weiter ausbreitet. Die
massiven Regenfälle und Überschwemmungen durch Hurrikan Sandy
begünstigen die weitere Ausbreitung der Krankheit. Es gibt monatlich
rund 10.000 Infektionen.
Auch wurden durch den Sturm Ende Oktober zahlreiche
Cholera-Behandlungszentren beschädigt.
"Insbesondere die sanitären Anlagen in diesen Zentren müssen wieder
instand gesetzt werden - und zwar bevor die Regenzeit einsetzt", sagt
Christopher Jahn, einer der Rotkreuz-Helfer, die morgen aufbrechen.
Ansonsten drohe ein massiver Anstieg an Choleraerkrankungen.
Gemeinsam mit Barbara Rouchouze und Michael Kühnel fliegt Christopher
Jahn nach Haiti, um das dreiköpfige österreichische Hilfsteam, das
bereits vor Ort ist, zu unterstützen. Zusätzlich zur Planung und zum
Bau von Latrinenanlagen wird das Team auch Hygieneschulungen
durchführen. "Bei diesen Schulungen vermitteln wir, wie sich die
Menschen vor Ansteckungen schützen können", erklärt Jahn.
Seit dem schweren Erdbeben am 12. Jänner 2010 sind bis dato mehr als
600.000 Menschen an Cholera erkrankt. Das Österreichische Rote Kreuz
ist seit drei Jahren in Haiti präsent. Zusätzlich zur
Seuchenprävention unterstützt das Rote Kreuz die Menschen beim
Wiederaufbau von Wohnhäusern, Schulen und der Wasserversorgung.
Christopher Jahn steht heute für Interviews zur Verfügung.
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um Spenden:
PSK: 2.345.000, BLZ 60.000
Kennwort: Wirbelsturm Sandy
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