• 28.12.2012, 11:55:49
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AKS/SJ/VSStÖ: Verurteilung der Räumung des Flüchtlingscamps

Jugendorganisationen kritisieren polizeiliches Vorgehen bei Räumung des Flüchtlingscamps

Utl.: Utl.: Jugendorganisationen kritisieren polizeiliches Vorgehen
bei Räumung des Flüchtlingscamps =

Wien (OTS) - Heute um 04:30 wurde das Refugee Camp, in dem seit dem
23. November Flüchtlinge aus mehrere Auffanglagern vor der
Votivkirche in Wien für ihre Rechte demonstrierten, von 200
Polizist_innen aufgelöst. Als Grund wurde das Campier-Verbot
angegeben. Die Jugendorganisationen Aktion kritischer Schüler_innen
(AKS), Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ) und Verband
sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) reagieren empört
und fordern wiederholt ein menschenwürdiges Asylgesetz.

"In Österreich muss es möglich sein friedliche Demonstrationen
abzuhalten. Statt das Camp aufzulösen, muss das Innenministerium
endlich die Forderungen der Flüchtlinge ernstzunehmen. Dazu gehört
unter anderem endlich die Möglichkeit, dass AsylwerberInnen in
Österreich eine Arbeitserlaubnis bekommen", so Wolfgang Moitzi,
Vorsitzender der SJÖ.
Auch Jessica Müller kritisiert die polizeiliche Vorgehensweise: " Die
Räumung des Camps, auf Grund des Campier-Verbots, ist schlichtweg ein
billiger Vorwand der Polizei gewesen. Wir fordern, dass sämtliche
Anzeigen auf Grund des Campier-Verbots umgehend fallen gelassen
werden."

Die Jugendorganisationen haben in den vergangenen Wochen das
Flüchtlingslager unterstützt und sprechen sich weiterhin für die
Rechte und Forderungen der Asylwerber_innen aus und erwarten sich
eine Stellungnahem des Innenministeriums.
"Hier wurde ein friedlicher Protest ohne Rücksicht oder Erklärung dem
Erdboden gleichgemacht. Der Umgang mit den Flüchtlingen war auf
keinen Fall menschenwürdig. Wir fordern weiterhin ein Asylgesetz, das
Menschen beschützt, denn eines muss klar sein - kein Mensch ist
illegal", schließt Tatjana Gabrielli, Vorsitzende der AKS.

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