• 12.12.2012, 12:29:44
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WOHNEN 2020: Rezepte für leistbares Wohnen liegen auf dem Tisch

Sieben Maßnahmen sichern leistbares Wohnen in Österreich. Die aktuelle Diskussion um die Mietpreisregulierung ist zu wenig - ein Gesamtkonzept ist notwendig

Utl.: Sieben Maßnahmen sichern leistbares Wohnen in Österreich. Die
aktuelle Diskussion um die Mietpreisregulierung ist zu wenig -
ein Gesamtkonzept ist notwendig =

Wien (OTS/PWK931) - Aus dem UMWELT + BAUEN-Strategiepapier "WOHNEN
2020" geht hervor, dass eine bedarfsorientierte Dotierung der
Wohnbauförderungsbudgets, eine langfristige Sicherung des Neubaus
durch die Wohnbauförderung in den Ländern, eine
Investitionskraft-Steigerung der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft,
eine Realisierung der 3-Prozent-Sanierungsrate und ein forcierter
Umstieg auf erneuerbare Energien durch schrittweisen Ausbau des
Bundes-Sanierungsschecks notwendig ist. Weitere Eckpfeiler des
Papiers sind die Einrichtung einer Bundeswohnbauagentur zur
Absicherung einer bedarfsgerechten Wohnbaufinanzierung und als
Investitionsimpuls für Neubau und Sanierung, regulatorische Maßnahmen
für ein ausreichendes Volumen an Kapitalmarktmitteln sowie
fiskalischer Anreize und ein fairer Wettbewerb! Detailinfos zu den
sieben Maßnahmen sind als Download verfügbar: www.umwelt-bauen.at.

Bei den Vorschlägen handelt es sich um kurzfristig umsetzbare
Lösungen, welche zusätzliche positive Effekte mit sich bringen. Mit
der Umsetzung würden die Konjunkturlokomotive BAU wieder in Schwung
gebracht und tausende Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Genau
zum richtigen Zeitpunkt, als wichtiges und richtiges Rezept gegen die
schwachen Konjunkturprognosen.

Sämtliche Vorschläge von UMWELT + BAUEN verlangen keine
zusätzlichen Budgetmittel, sondern schaffen und sichern Arbeitsplätze
und bringen Einnahmen für die Finanzministerin. Das Papier wurde von
28 Experten aus 20 Institutionen und Verbänden in den letzten Monaten
erarbeitet.

UMWELT + BAUEN-Sprecher und Gewerkschaft Bau-Holz Chef Abg. z. NR
Josef Muchitsch: "Eine Studie der Österreichischen Nationalbank
belegt, dass für viele Familien Wohnen in Österreich immer mehr zu
einem monatlichen finanziellen Kraftakt wird. Das unterste
Einkommensviertel muss bereits über die Hälfte des
Haushaltseinkommens aufbringen, damit ihre Familien ein Dach über dem
Kopf haben. Grund genug für uns als Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT
+ BAUEN, dass wir gemeinsam mit Wohnbau-, Finanz- und
Sanierungsexperten über Monate intensiv an Lösungsansätzen gearbeitet
haben. Oberste Priorität war, dass der Budgetpfad nicht verlassen
werden muss und die Lösungen nicht am Föderalismus in Österreich
scheitern."

Mag. Robert Schmid, Obmann-Stv. Fachverband Steine-Keramik: Das
meiste für Umwelt und Energie können wir Österreicher bewegen, indem
wir thermisch sanieren. Das ist günstig und bringt schnell sehr viel.
Wo sanieren nicht möglich ist oder zusätzlicher Wohnraum benötigt
wird, brauchen wir den Neubau. Ohne politische Grundsatzentscheidung
zur Förderung des Neubaus kommt kein entwickeltes Land der Welt aus.
Nur durch ausreichenden Neubau kann die Versorgung mit leistbaren
Mietwohnungen längerfristig sichergestellt werden.

Mag. Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000: "Österreich verfehlt seine
Kyoto-Ziele meilenweit und muss dafür 611 Millionen Euro für den
Zukauf von CO2-Zertifikaten ausgeben, ohne dadurch weiterzukommen.
Der einzige Lichtblick der heimischen Klimaschutzpolitik ist der
Raumwärmebereich. Maßnahmen wie energetische Baustandards und
Förderungen für thermische Sanierungen sind die maßgeblichen
Erfolgsfaktoren, auch wenn man weit unter den Zielsetzungen und
Potenzialen geblieben ist. Damit Österreich seine Klimaziele bis 2020
erfüllen kann, muss die Sanierungsrate auf drei Prozent angehoben
werden. Dafür ist es notwendig, die Förderungen für thermische
Sanierung auszubauen und wieder auf Vordermann zu bringen."

Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel: "Die Sicherung von
ausreichenden Wohnbauförderungsmitteln ermöglicht soziale,
ökologische und ökonomische Lenkungseffekte. Zur Absicherung
leistbaren Wohnens haben wir der Regierung sowohl Vorschläge, die in
der laufenden Legislaturperiode umgesetzt werden könnten, als auch
Maßnahmen, die im Zusammenhang mit den kommenden
Finanzausgleichsverhandlungen zu sehen sind, präsentiert. Dazu zählen
insbesondere eine bundesweite Bedarfserhebung, neue
Finanzierungsmodelle und fiskalische Anreize."

Das Strategiepapier WOHNEN 2020 ist fertig! Es liegt am
politischen "Goodwill", ob die sieben Maßnahmen auch umgesetzt
werden. Das Gesamtkonzept steht als Download unter
www.umwelt-bauen.at zur Verfügung. (us)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK

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