• 07.12.2012, 14:26:02
  • /
  • OTS0209 OTW0209

PendlerInnen: Häupl und Pröll unterzeichneten Absichtserklärung

Wien (OTS) - Die Landeshauptmänner von Wien und Niederösterreich,
Michael Häupl und Erwin Pröll, kamen heute zu einem Treffen im Palais
Niederösterreich in Wien zusammen. Es galt gemeinsam die Angebote für
PendlerInnen zu verbessern. Die beiden unterzeichneten eine
Absichtserklärung der Länder über den gemeinsamen Ausbau der
Park&Ride-Anlagen in Niederösterreich sowie über die
Sonderfinanzierungsprogramme für die Wiener Lokalbahn AG.

Wie Marktforschungen prognostizieren, soll die Stadt-Umland-Region
bis 2030 um 400.000 BewohnerInnen wachsen. Täglich kommen etwa
250.000 Menschen aus dem Umland nach Wien. Umgekehrt pendeln rund
80.000 WienerInnen ins Umland, die Tendenz ist steigend. Deshalb
seien gemeinsame und nachhaltige Mobilitätskonzepte gefordert. Wie
Häupl betonte, müsse sich der Modal Split - die Aufteilung derer, die
mit dem Auto und derer, die mit den Öffis fahren - "eindeutig
zugunsten des öffentlichen Verkehrs" ändern. Das Parkangebot für
PendlerInnen werde in Niederösterreich und in Wien entsprechend
verbessert. Es gelte aber ebenfalls das Angebot des Öffentlichen
Verkehrs zu verbessern. Die Wahlfreiheit solle natürlich bleiben,
aber es müsse auch klar gemacht werden "was vernünftig und was
unvernünftig ist", so Häupl. Er freute sich über die konstruktive
Zusammenarbeit. "Die vielbesprochene Häupl-Pröll-Achse funktioniert",
unterstrich Pröll.

Die unterzeichnete Vereinbarung besagt, dass bis Jahresende weitere
1.500 und bis 2015 weitere 2.230 Stellplätze in Niederösterreich
errichtet werden, woran sich Wien zu 25 Prozent beteiligen wird
(höchstens 2,7 Millionen Euro).

In dem Sonderfinanzierungspaket für die Badner Bahn wurde vereinbart,
dass die Länder bis 2021 gemeinsam mit der Wiener Lokalbahn AG (WLB)
70,7 Millionen Euro in die Badner Bahn investieren wollen. Denn die
Fahrgastzahlen der Bahn haben sich in den letzten 30 Jahren mehr als
verdoppelt (1971: 3,9 Mio.; 2011: 9,5 Mio.) und bis 2025 wird
zusätzlich eine Steigerung von 40 Prozent erwartet. Wien und
Niederösterreich beteiligen sich jeweils mit 10,5 Millionen Euro. Die
WLB, die sich zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Wien befindet, mit
49,7 Millionen Euro. Damit soll der Bau einer Remise und einer
Werkstätte finanziert werden, die für die Intervallverdichtung der
Badner Bahn nötig seien, so Pröll. Ziel ist ein durchgängiger
7,5-Minuten Takt der Bahn.

Zudem erklärte Landeshauptmann Häupl, dass eine Reihe weiterer
Maßnahmen die Situation erleichtern werde. Im kommenden Jahr gibt es
einen neuen Verkehrsdienstevertrag der Stadt, in dem Wien statt der
bisher 7,5 Millionen Euro nun 10,5 Millionen Euro an die ÖBB zahlen
wird. Unter anderem wird eine Intervallverdichtung der S45 zwischen
Hütteldorf und Handelskai eingeführt, sodass diese von Montag bis
Freitag auch untertags im 10-Minuten-Takt unterwegs sein wird. Die
S80 werde künftig von Hirschstetten über den neuen Hauptbahnhof nicht
mehr nur bis Meidling, sondern bis Wiener Neustadt verkehren.
Letztlich bekundete Häupl seine Freude über die gute Zusammenarbeit.
(Schluss)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel