Unit F büro für mode - ein Fördermodell
Utl.:
Unit F büro für mode - ein Fördermodell =
Wien (OTS) - Unit F büro für mode wurde 2000 auf Initiative der
Kunstsektion (BKA/BMUKK) und der Kulturabteilung der Stadt Wien durch
Ulrike Tschabitzer-Handler, Andreas Oberkanins und Andreas Bergbaur
mit dem Ziel gegründet, DesignerInnen zu fördern, die das Potenzial
haben, sich am internationalen Modemarkt zu etablieren. Erreicht
werden sollte dies, einerseits mit direkt vergebenen Fördergeldern
und andererseits mit strukturellen Maßnahmen, Beratung und nationaler
wie internationaler Vernetzung. Zu diesem Zweck wurde ein
maßgeschneidertes Förderprogramm installiert, das durch Entscheidung
und Bewertung von unabhängigen Expertenjurys Modedesigner bei ihrer
Internationalisierung unterstützt. Ebenso wurden imagefördernde
Veranstaltungen wie das festival for fashion & photography sowie
zahlreiche Publikationen konzipiert und umgesetzt.
Die Arbeit von Unit F zeichnete sich in den letzten 12 Jahren vor
allem durch Inhaltlichkeit, Vernetzung, Door-Opening und
internationale Orientierung der Programme aus und hat die
österreichische Modeszene maßgeblich im Aufbau unterstützt und
geprägt.
Unit F begleitete während seiner Tätigkeit eine ganze Generation
von zeitgenössischen ModedesignerInnen - wie z.B. Wendy&Jim, fabrics
interseason, Peter Pilotto, Marios Schwab, Ute Ploier, Petar Petrov,
Anna Aichinger, Awareness & Consciousness, Hartmann Nordenholz, Eva
Blut, pelican avenue, superated, house of the very island's, George
Bezhanishvili, Wilfried Mayer, Femme Maison, u.v.a. auf ihrem Weg in
den internationalen Modemarkt.
Durch die kontinuierliche Vernetzung der Modeschaffenden und
angrenzender Felder fand auch sehr bald eine Dynamisierung des
gesamten Modebereichs statt. Zahlreiche Gruppierungen und Initiativen
schlossen sich den Bemühungen von Unit F um eine vielfältige und
lebhafte Modeszene an, was bis heute zu einem ganzen Reigen an
Veranstaltungen und Aktivitäten geführt hat.
Unit F in Zahlen
Mit viel Leidenschaft und Energie wurden 181 eingereichte Projekte
von 71 Modelabels durch 76 nationale Jurymitglieder gefördert, 76
PreisträgerInnen durch über 120 nationale und internationale
Jurymitglieder mit 11 verschiedenen Preisen ausgezeichnet, 157 mal
Zuschüsse zu internationalen Showrooms und Messebeteiligungen
vergeben, 17 Ausstellungen realisiert, 29 Print- und 150 digitale
Publikationen herausgegeben, über 500 Designer, Kreative,
Institutionen, Magazine und Ausstellungen im Rahmen des
CFA-Contemporary Fashion Archive der Öffentlichkeit vorgestellt,
insgesamt 560 Designerpräsentationen für über 85.000 Besucher des
festival for fashion & photography realisiert, 12 Symposien mit 50
internationalen Speakern organisiert, Projekte mit 30
privatwirtschaftlichen Partnern umgesetzt und bei fast 20 temporären
Sales und Pop-Up Stores die Kollektionen von beinahe 200 Modelabels
vertrieben. Der Erfolg der Arbeit von Unit F und der dadurch
geförderten österreichischen Modedesigner wurde im Laufe der Zeit
durch ca. 6.000 Presseartikeln und über 30.000 Online-Erwähnungen
dokumentiert.
Die von den Fördergebern BMUKK / Kunstsektion und Stadt Wien /
Wien Kultur seit 2000 zur Verfügung gestellte Basisfinanzierung in
Höhe von insgesamt EUR 4,085 Mio. wurde von Unit F durch Fundraising
und im Rahmen von Leistungsverträgen mit öffentlichen und privaten
Partnern um weitere EUR 5,653 Mio. aufgestockt. Mithilfe der stabilen
und verlässlichen öffentlichen Förderung und dem hohen finanziellen
Engagement der Wirtschaftspartner konnten zahlreiche Initiativen und
Projekte, die der österreichischen Modeszene zugutekamen, realisiert
werden.
Ein Ausblick
Die Leiter von Unit F büro für mode haben sich nach mittlerweile
12 Jahren erfolgreicher Arbeit mit der österreichischen
Modedesignszene entschlossen, sich ab 2014 nicht mehr um die
Abwicklung der Modeförderung von Stadt und BMUKK zu bewerben. 2013
wird das Jahresprogramm von Unit F mit Vergabe der Projektförderungen
und der AFA-Austria Fashion Awards in gewohnter Weise absolviert,
ebenfalls wird das 13 festival for fashion & photography im Mai 2013
stattfinden.
Ende 2013 wird eine Publikation zum Thema Österreichisches Modedesign
herausgegeben von Unit F im Christian Brandstätter Verlag erscheinen.
Zur Fortführung der öffentlichen Modeförderung der Stadt Wien und
des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur haben alle
Beteiligten gemeinsam einen Ablaufplan erarbeitet. Unit F wird diesen
Prozess organisatorisch begleiteten und unter Einbindung von
nationalen und internationalen ExpertInnen sowie der österreichischen
Modeszene, potentielle Interessenten und Akteure der Modeszene
einladen, sich mit Konzepten für ein neues ausgelagertes
Förderprojekt, das seine operative Tätigkeit mit Anfang 2014
aufnehmen soll, zu bewerben. Die Einreichung der Konzepte und die
darauf folgende Juryentscheidung soll im ersten Halbjahr 2013, eine
Bekanntgabe der Entscheidung spätestens im Juli 2013 erfolgen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK