• 05.12.2012, 22:35:53
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Polizeigewalt bei Anti-Abschiebe-Demo auf Rossauer Lände

Mehrere junge Demonstrant_innen leicht verletzt und in Schockzustand

Utl.: Mehrere junge Demonstrant_innen leicht verletzt und in
Schockzustand =

Wien (OTS) - Als am heutigen Mittwoch Abend rund 150 Menschen vorm
Anhaltezentrum Rossauer Lände gegen die Abschiebung von sechs
Flüchtlingen protestierten, ging die Polizei mit ungewohnter Gewalt
gegen friedliche Demonstrierende vor. Mindestens eine Person wurde
ernstlich verletzt, mehrere kamen mit einem tiefsitzenden Schock
davon.

Als die Demonstrant_innen sich auf die Straße setzten, um gegen die
ungerechte Abschiebung zu demonstrieren, ging die Polizei mit
Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Schüler_innen, Flüchtlinge
und Student_innen vor. "Ein solches gewaltvolles Vorgehen von der
Polizei darf nicht geduldet werden. Soetwas darf in Wien nicht
passieren!", so Marina Hanke, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend
Wien.

Diese Polizeigewalt ist eine logische Folge der immer strikteren
Verschärfungen des Fremdenrechts. Besonders bitteren Nachgeschmack
hinterlässt der Applaus von Polizist_innen bei Abfahrt des
Abschiebetransports. Die Jugendorganisationen fordern alle an der
Demonstration Beteiligten auf, Bild- und Videomaterial zu sammeln, um
dieses Vorgehen zu dokumentieren und zu veröffentlichen.

"Alle Welt soll sehen, wie die Polizei in Wien Flüchtlinge
behandelt", so Miriam Kaiys, Vorsitzende des Verbands Sozialistischer
Student_innen Wien. "Trotz der brutalen Polizeigewalt, die wir erlebt
haben, freuen wir uns sehr darüber, dass zumindest die Abschiebung
von einem Flüchtling verhindert werden konnte", resümiert Laura
Grossmann, Vorsitzende der Achse Kritischer Schüler_innen Wien.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SJO

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