• 28.11.2012, 15:29:18
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FSG NÖ: Warum will LH Pröll das Waldviertel um seine Zukunft bringen?

Das Waldviertel braucht eine Schnellstraße, um wirtschaftlich vorwärts zu kommen.

Utl.: Das Waldviertel braucht eine Schnellstraße, um wirtschaftlich
vorwärts zu kommen. =

Wien (OTS/FSG) - Im Rahmen einer Veranstaltung der NÖVP äußerte sich
LH Pröll zur Forderung der FSG NÖ für eine Schnellstraße für das
Waldviertel und erteilte dem Ansinnen eine Absage.

Die vorgebrachten Argumente des Herrn Landeshauptmannes klingen
jedoch teilweise schon sehr skurril. Christian Farthofer,
Landesgeschäftsführer der FSG NÖ und gebürtiger Waldviertler, dazu:
"Wenn ich mir die Aussagen des Herrn Landeshauptmannes Pröll zur
Schnellstraße für das Waldviertel durch den Kopf gehen lasse, bekomme
ich den Eindruck, dass er aus dem Waldviertel ein riesiges
Freiluftmuseum machen will. Vielleicht sollte er, bevor er das so
umsetzt, die Menschen in der Region fragen, ob sie das überhaupt
wollen?"

Zu hinterfragen ist die Stellungnahme von LH Pröll in mehrfacher
Hinsicht. "Er will dem Waldviertel █Schneisen█ durch die Natur
ersparen und baut gleichzeitig █Schneisen█ in alle erdenklichen
Richtungen innerhalb des Weinviertels. Gibt es dort keine Menschen,
die Ruhe und Natur verdient hätten? LH Pröll spricht von 200
Millionen Euro, die in die Verbesserung der Straßeninfrastruktur im
Waldviertel investiert wurden und verschweigt im selben Atemzug die
Milliarden, die für Straßenbauprojekte bisher und zukünftig im
Weinviertel investiert wurden und werden. Wenn es um diese Projekte
ging, kannte und kennt er auch die Telefonnummer von BM Doris Bures.
Es drängt sich daher der Verdacht auf, dass LH Pröll gerne in sein
eigenes Heimatviertel investiert und dabei auf andere Regionen
Niederösterreichs vergisst. Das Waldviertel muss diese Gigantomanie
büßen und bleibt auf der Strecke. Der Ausbau der Infrastruktur hat
dem Weinviertel wirtschaftlich enorm geholfen, alle relevanten
Standortdaten zeigen das. Für das Waldviertel zeigt sich das genaue
Gegenteil. Wir wollen daher den Menschen im Waldviertel eine neue
Perspektive und Zukunft geben, sonst wird uns die stetige Abwanderung
bald vor noch viel größere Probleme stellen", erklärt Farthofer. "Die
regionalen ÖVP-Funktionäre des Waldviertels sehen ebenfalls schon
seit Jahren einen Bedarf für eine Schnellstraße, wie aktuellste
öffentliche Aussagen belegen. Es wird interessant sein zu beobachten,
ob sie auf den Zuruf aus St. Pölten reagieren werden und brav die
Sprachregelung von LH Pröll übernehmen werden."

Fünf Milliarden Euro würde eine Schnellstraße ins Waldviertel kosten,
meint LH Pröll, bleibt aber eine Erklärung schuldig, wie er auf diese
Summe kommt. Zieht man die Kosten der A5 heran, die als vollwertige
Autobahn gebaut wurde, dann würde eine Schnellstraße ins Waldviertel
für die Strecke Wien-Gmünd einen Bruchteil der behaupteten Summe
kosten. "Das wäre gut angelegtes Geld, das durch wirtschaftlichen
Aufschwung in der Region mehrfach zurückverdient werden würde."

Eine modern gebaute Schnellstraße ist zudem kein Widerspruch mehr zu
Umweltanliegen und der Förderung von sanftem Tourismus und Wellness.
"Wenn dem so wäre, müssten ja sämtliche Tourismushochburgen in
Österreich von Tirol, über Kärnten bis ins Burgenland unter den
█Segnungen█ des Autobahnnetzes leiden. Gerade der Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur im Burgenland und in der Südsteiermark zeigt,
wie sehr dieser Wirtschaftszweig davon profitieren kann."


Onlinepetition auf www.schnellstrasse.at erfolgreich gestartet

In wenigen Tagen konnten sowohl online als auch bei diversen
Straßenaktionen rund 2.000 Unterstützungserklärungen gesammelt
werden. "Das ist ein Riesenerfolg für das engagierte Team vor Ort und
zeigt mir, dass wir den Nerv der Bevölkerung getroffen haben. Wir
werden daher auch nicht locker lassen und weiter nahe beim Menschen
bleiben", so Farthofer abschließend.

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