• 28.11.2012, 10:17:26
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SWV Wien kämpft weiterhin um Abschaffung des SVA-Selbstbehalts

Wien (OTS) - "AUTSCH! 20% Selbstbehalt für Selbstständige tun weh.
Aus diesem Grund werden wir nicht locker lassen, den
SVA-Selbstbehalt für Wirtschaftstreibende in diesem Land
abzuschaffen", betonte SWV-Wien-Präsident Fritz Strobl ausdrücklich
in seiner Rede zum Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Wien.

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Wien brachte gestern,
Dienstag, erneut einen Antrag zur Abschaffung des 20%
SVA-Selbstbehaltes für Selbstständige im Wirtschaftsparlament der
Wirtschaftskammer Wien ein, welcher abermals vom ÖVP-Wirtschaftsbund
(ÖWB) abgeschmettert wurde.

"Vor allem Eine-Person-Unternehmen und Kleinstunternehmen können sich
den SVA Selbstbehalt nicht leisten und müssen sich angesichts ihrer
finanziellen Lage gründlich überlegen, ob sie eine ärztliche Leistung
in Anspruch nehmen können oder nicht. Die soziale Sicherheit ist ein
kostbares Gut und deshalb muss der Selbstbehalt fallen", zeigte sich
Fritz Strobl überzeugt und setzte damit ein klares Zeichen für die
60.000 Eine-Person-Unternehmen in Wien.

In seiner Rede betonte der SWV-Wien-Präsident darüber hinaus die
besonders schwierige Lage der Eine-Person-Unternehmen bei Krankheit
oder Unfall. Laut derzeitigem Krankengeldentwurf haben
Selbstständige mit Betrieben mit bis zu 25 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit Anspruch auf
Krankengeld. Für Strobl sei diese Regelung zwar ein "wichtiger
Schritt in die richtige Richtung", jedoch in der vorliegenden Form
unzureichend und äußerst "verbesserungswürdig". Wichtig sei es, vor
allem Eine-Person-Unternehmen und Kleinstunternehmen ein soziales
Auffangnetz zu bieten.
"Ein Eine-Person-Unternehmen, das seinen Betrieb krankheitsbedingt
für 43 Tage schließen muss, wird das Krankengeld nach Ablauf dieser
Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr benötigen, da der
Betrieb dann nicht mehr existiert. Wenn eine derartige Regelung
beschlossen wird, dann bitte in einer Form, die den Betroffenen
tatsächlich zu Gute kommt", so Fritz Strobl.

In seinem Antrag zum Krankengeld forderte der SWV Wien die
Wirtschaftskammer Wien auf, dem Krankengeld ab dem 1. Tag der
Arbeitsunfähigkeit für Betriebe mit bis zu 5 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zuzustimmen. Der Antrag wurde von ÖVP-Wirtschaftsbund
abgelehnt.

Fritz Strobl abschließend: "Wir werden nicht aufhören, für die Rechte
der Selbstständigen zu kämpfen. Einige unserer Forderungen wurden
bereits umgesetzt, weitere Schritte werden folgen."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WVW

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