• 27.11.2012, 10:55:19
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Mailath-Pokorny/Werner-Lobo: Neue Kulturinitiative: Stipendium und kultureller Brückenbau für junge MigrantInnen

Stadt Wien fördert künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Zuwanderungsstadt

Utl.: Stadt Wien fördert künstlerische Auseinandersetzung mit dem
Thema Zuwanderungsstadt =

Wien (OTS) - Auf Initiative der Grünen beschließt der heutige
Kulturausschuss die Ausschreibung von vier jährlichen
Arbeitsstipendien in der Höhe von monatlich je 1000 Euro, die die
kritische und künstlerische Auseinandersetzung mit Migration aus dem
Blickwinkel junger Menschen unterstützen soll. Über die Vergabe
entscheidet eine unabhängige Jury aus KünstlerInnen und ExpertInnen -
angefragt wurde unter anderem die Filmemacherin Nina Kusturica, die
sich erfolgreich mit dem Thema Zuwanderung auseinandergesetzt hat.
"Wir wollen damit die Professionalisierung und Sichtbarkeit junger
migrantischer KünstlerInnen fördern und den Brückenbau zu etablierten
Institutionen, Kulturschaffenden und Öffentlichkeit betreiben", so
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und der grüne Kultursprecher Klaus
Werner-Lobo.

Im rot-grünen Regierungsübereinkommen nimmt die künstlerische
Auseinandersetzung mit Wien als Zuwanderungsstadt einen zentralen
Stellenwert ein. "Nach jüngster Zählung haben 49 Prozent der
Wienerinnen und Wiener einen sogenannten Migrationshintergrund, das
heißt sie oder ihre Eltern sind Drittstaatsangehörige oder neu
eingebürgerte Österreicherinnen und Österreicher", so Mailath-Pokorny
und Werner-Lobo. "Die Wiener Kulturpolitik bekennt sich zu ihrer
Aufgabe, die Zuwanderungsstadt Wien mit all ihrer Vielfalt, aber auch
den damit verbundenen sozialen Konflikten und Problemfeldern sichtbar
zu machen. Vor allem für junge Menschen - insbesondere MigrantInnen
der zweiten und dritten Generation - ist Diversität vor allem eines:
Eine Selbstverständlichkeit."

Das Projekt unterstützt die ausgewählten StipendiatInnen, aber auch
andere junge KünstlerInnen durch die Vernetzung mit einschlägigen
Kulturschaffenden und Institutionen, so etwa durch die Schaffung
eines ExpertInnenpools, durch Mentoring und Öffentlichkeitsarbeit. Es
schließt damit an mehrere neue Initiativen der Stadt an, die sich -
von der erfolgreichen Projektreihe "Pimp my Integration" über die
"Wienwoche" bis zu den Festwochen - aktiv mit Wien als
Zuwanderungsstadt auseinandersetzen. Dazu kommen all jene
Kultureinrichtungen, die - wie etwa die Gruppe daskunst unter Leitung
von Asli Kislal, der Dschungel Wien, die Garage X, Go for Culture,
Cash for Culture, die Kulturlotsinnen, Into the City, die
Brunnenpassage, der Verein Exil sowie zahlreiche migrantische
Vereine, aber auch Jugendzentren und immer mehr Kulturschaffende
aller Genres - seit langem Wiens migrantischer Realität eine Bühne
geben.

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