- 23.11.2012, 12:40:46
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LH Pröll: "Den öffentlichen Verkehr in NÖ auf ein neues Gleis gestellt"
Fertigstellung der neuen Hochleistungsstrecke Wien - St. Pölten
Utl.: Fertigstellung der neuen Hochleistungsstrecke Wien - St.
Pölten=
St. Pölten (OTS/NLK) - "Mit diesem Projekt ist der öffentliche
Verkehr in Niederösterreich im wahrsten Sinne des Wortes auf ein
neues Gleis gestellt worden", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
am heutigen Freitag, 23. November, über die Fertigstellung der neuen
Hochleistungsstrecke zwischen Wien-Meidling und St. Pölten. Nach dem
Baubeginn für den Lainzer Tunnel im Jahr 1999 und dem Spatenstich für
die Neubaustrecke im Jahr 2003 wurde heute mit einer großen
Festveranstaltung beim neuen Bahnhof Tullnerfeld der Abschluss dieses
Projektes gefeiert. 2,8 Milliarden Euro wurden in die insgesamt 60
Kilometer lange Strecke investiert, die es ab 9. Dezember möglich
macht, die Distanz zwischen Wien und St. Pölten in rund 25 Minuten
zurückzulegen.
Die Standortqualität Niederösterreichs werde durch die neue
Westbahnstrecke "unglaublich aufgewertet", betonte Landeshauptmann
Pröll im Gespräch mit Moderatorin Eva Pölzl. So könne man in Zukunft
auch das Waldviertel und den Kremser Raum direkt an den Flughafen und
die Südbahnstrecke anbinden. Damit werde auch signalisiert, dass "die
Zukunftsperspektive in der Entwicklung des Landes eine ganz besondere
Bedeutung hat". Der Landeshauptmann erinnerte aber auch an die
Entstehungsgeschichte dieses Projektes und bedankte sich bei der
Bevölkerung für ihr "Mitgestalten und Mitdenken".
"Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir mit dem heutigen Tag
Eisenbahngeschichte schreiben", sagte die Bundesministerin für
Verkehr, Innovation und Technologie, Doris Bures.
Für den Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl ist die Bahn eine
"vernünftige, sichere, nervenschonende und ökologische Alternative".
Désirée Oen aus dem Kabinett von Sim Kallas, dem Vize-Präsidenten der
Europäischen Kommission, betonte: "Solche Verkehrskorridore sind die
Lebensadern der Wirtschaft." Georg-Michael Vavrovsky,
Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur, sprach von einem "markanten
Lückenschluss im viergleisigen Ausbau zwischen Wien und Linz", Dr.
Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende der ÖBB, von einer
"Zeitenwende für die Bahn" und einem "völlig neuen Kundenerlebnis".
Durch die neue Westbahnstrecke verkürzt sich die Fahrzeit zwischen
Wien und St. Pölten auf rund 25 Minuten, das entspricht einer
Zeitersparnis von rund 15 Minuten pro Richtung. Die Züge werden mit
bis zu 230 Stundenkilometern auf der neuen Strecke unterwegs sein.
Der neu errichtete Regionalbahnhof Tullnerfeld wird bei der Park &
Ride-Anlage Platz für rund 500 Pkw bieten. Auch vier Bushaltestellen
werden das Umsteigen auf die Bahn erleichtern. Diese neue
Infrastruktur am Regionalbahnhof Tullnerfeld und die eingebundenen
Bahnlinien Tulln-Herzogenburg-St. Pölten und Franz-Josefs-Bahn
bringen auch für die Region völlig neue Möglichkeiten: Vom
Tullnerfeld sind die Städte Wien und St. Pölten per Bahn in ca. 15
Minuten zu erreichen.
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